Otto Piene
Otto Piene, Heisses Eisen, 2013 © Otto Piene / VG Bild-Kunst, Bonn 2017; Foto: Hilmar Träger / Daniel Biskup
Otto Piene wurde 1928 im westfälischen Laasphe geboren. 1957 gründete er gemeinsam mit Heinz Mack die Künstlergruppe Zero. Von 1972 an hatte er mehr als zwanzig Jahre eine Professur am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) inne. Den Zukunftsoptimismus der Sechzigerjahre, die Begeisterung für Raumfahrt und Wissenschaft, den Glauben an ein friedliches Miteinander hat er sich zeit seines Lebens bewahrt, seine Kunst fußt auf der Auseinandersetzung mit den Elementarkräften der Natur.
»Natürlich wünsche ich mir eine schönere Welt, sollte ich mir eine schlechtere wünschen?«
– Otto Piene
Legendär sind Pienes Sky Art Events: Eines der ersten war ein riesiger heliumgefüllter Regenbogen, mit dem er das Olympiagelände in München 1972 überspannen ließ, das letzte ereignete sich 2014 im Rahmen einer großen Retrospektive über der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Auf dem Weg dorthin starb der Künstler überraschend in einem Taxi – die schwebenden Sterne und lichten Röhren wurden zu einer Hommage.