Kunstglossar
- A
Abstrakt
Von der Wirklichkeit abgetrennt, begrifflich verallgemeinert, nur gedacht, unanschaulich, konkret.
Aktmalerei
Darstellung des nackten menschlichen Körpers.
Allegorie
Bildhafte Wiedergabe von Begriffen und Idealvorstellungen in menschlicher Gestalt.
Alternierende Figuren
Einander abwechselnd folgende Figuren.
Amulett
Kleiner Gegenstand, der umgehängt oder angeheftet wird. Das Amulett soll Unglück und Dämonen fernhalten und dem Träger Glück bringen.
Angewandte Kunst
Gebrauchskunst, die Gegenstände schmückt.
Antike
Zeit des griechisch-römischen Altertums.
Apotheose
Vergöttlichung eines Menschen.
Aquarell
Maltechnik bzw. ein Gemälde in nicht deckenden Wasserfarben.
Art nouveau
Französische Bezeichnung für die Neue Kunst der Zeit um 1900. Parallelerscheinung zum deutschen Jugendstil. International gebräuchlicher Stilbegriff.
Avantgarde
Vorhut, Vorkämpfer einer neuen geistigen Bewegung.
Art Deco
War von 1920 bis 1939 eine beliebte Designbewegung, die nicht nur die dekorativen Künste wie Architektur, Innenarchitektur und Industriedesign beeinflusste, sondern auch die visuellen Künsten wie Mode, Malerei, Grafik und Film. Diese Bewegung war gewissermaßen eine Verschmelzung vieler verschiedener Stile und Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts, einschließlich Konstruktivismus, Kubismus, Moderne, Bauhaus, Jugendstil und Futurismus. Obwohl viele Kunst- und Designbewegungen politische oder philosophische Wurzeln bzw. Absichten haben, war Art Deco rein dekorativ. Das wichtigste Merkmal von Art Deco sind viele geometrische Linien, Muster und Kurven.
AR Feature
Ist die Schnittstelle zwischen Realität und virtueller Welt und damit eine neue Möglichkeit Kunst zu erleben. Mit Hilfe einer App, wir das Smartphone auf ein bestimmtes Symbol gerichtet (auch Marker genannt). Anstelle des Markers tritt das Kunstwerk und kann über das Display bewundert werden. Das Besondere dabei ist, dass man um das Kunstwerk herumgehen kann, als wäre es tatsächlich im Raum. Die Kunstwerke können schweben, schräg stehen oder den gesamten Raum einnehmen. Augmented Reality (AR) wird eingesetzt, um Kunst zu zeigen oder um das Museumserlebnis zu verbessern und weiterzuentwickeln.
A.P.
Steht für „Artist's Proof“ und ist ein extra für den Künstler produziertes Werk, der daraufhin sein Einverständnis zum Druck erteilt.
Amerikanischer Realismus
Wurde von acht Künstlern, die sich zusammenschlossen, ins Leben gerufen. Edward Hopper schloss sich der Gruppe einige Zeit später an. Seine typisch amerikanischen Motive mit Menschen in landschaftlicher oder architektonischer Umgebung in statischen, aktionslosen Situationen verhalfen ihm zu seiner Berühmtheit.
Auflage / Limitierung
Ist die Anzahl der von dem Künstler hergestellten Objekte eines Kunstwerkes, die von dem Verleger, dem technischen Verfahren oder von dem Künstler selbst festgelegt wird. Die begrenzte Auflage einer limitierten Kunstedition ist ein wertbestimmender Faktor.
- B
Barock
Begründer dieses Stils, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts den Manierismus ablöste, war der Italiener Caravaggio, dessen realistischer Helldunkelstil in ganz Europa bahnbrechend wirkte. Von Kunsthistorikern des 19. Jhdts. geprägter Begriff für den in der westeuropäischen Kunst von ca. 1580 bis zum frühen 18. Jhdt. vorherrschenden Stil, wobei sie dieser Kunst zugleich einen wesenhaft kapriziösen und überladenen Charakter zusprachen.
Bauhaus
1919 in Weimar gegründete fortschrittliche Hochschule für Gestaltung, 1925 nach Dessau, 1932 nach Berlin verlegt und 1933 geschlossen.
Beschlagwerk
Manieristisches Ornament, aus scheinbar bandartig aufgenieteten, geometrischen Metallbeschlägen.
Biedermeier
Stilerscheinung zwischen dem Wiener Kongreß von 1815 und der Revolution von 1848 in Deutschland und Österreich. Die Bezeichnung geht auf eine Satirensammlung von Eichbrodt zurück, in der die Bürgertugenden von Genügsamkeit, Rechtschaffenheit und Fleiß in der Figur des Schulmeisters Gottlieb Biedermaier charakteristisch ausgeprägt sind.
Blauer Reiter
1911 in München gegründete expressionistische Künstlergemeinschaft, nach einem Gemälde von W. Kandinsky benannt.
Bozetto
Mehr oder weniger ausgeführter, erster künstlerischer Entwurf für eine plastische Arbeit.
Brücke
1905 in Dresden gegründete expressionistische Künstlergemeinschaft, die sich 1913 auflöste.
Bugholz
Bezeichnung für massives Holz und Sperrholz, das unter Dampfhitze in gewundene Formen gebogen ist. Das Verfahren wude von dem seit 1842 in Wien tätigen Tischler Michael Thonet entwickelt.
Bronze
Sammelbezeichnung für alle Legierungen des Kupfers mit anderen Metallen. Weil Zinn die Härte und Festigkeit wie kein anderes Metall steigert, herrschen die Zinnbronzen vor. Sie enthalten als Walzbronze bis zu 10%, als Gussbronze bis zu 20% Zinn. Wird der flüssigen Schmelze zur Desoxidation Phosphor zugesetzt, erhält man Phosphorbronze. Die Zinnbronzen werden durch Walzen und Schmieden zu Blechen, Stangen und Rohren verarbeitet oder zu Bildwerken und Formteilen vergossen.
Bronzeguss
Methode, bei der Herstellung von (Kunst–)Gegenständen aus Bronze bzw. Bezeichnung eines Kunstgegenstands (Plastik, Statue) aus Bronze.
Büste
Darstellung vom Kopf bis zur Brust. Die Bezeichnung wurde im 18. Jh. über frz. buste „Brust“ aus ital. busto „Brust“ entlehnt.
Bütte
Gefäß in der Papierfabrikation, aus dem der mit Wasser verdünnte Papierstoff mittels Handform geschöpft (Büttenpapier) oder der Papiermaschine zugeleitet wird.
- C
Chiaroscuro
Andeutung von Licht und Schatten, Helldunkel in der Malerei.
Collage
Von den Kubisten entwickelte Arbeitsmethode, bei der verschiedene Materialien (Papiere, Fotos, Zeitungsausschnitte, Stoffe) zu einem Bild zusammenmontiert (geklebt) werden. Eine von Pablo Picasso und Georges Braque während ihrer kubistischen Phase für die Bildgestaltung entwickelte Klebetechnik. (Sie begannen in ihre Kompositionen Schnipsel aus Zeitungspapier und gemustertem Papier einzubauen).
Conzeptual Art
Konzept-Kunst, eine seit 1969 sich abzeichnende Richtung der modernen Kunst, die das Grundprinzip der bisherigen bildenden Kunst, ihre Sichtbarkeit, in Frage stellt.
Craquelure, Krakelure
Bezeichnung für die sich durch Altern oder Austrocknen bildenden Risse im Firnis oder in der Farbschicht eines Gemäldes.
- D
Decorated Style
Stilbezeichnung der Englischen Gotik.
Diptychon
Altaraufsatz mit zwei bemalten Tafeln.
Divisionismus
(lat. divisio „Teilung“) neoimpressionistische Richtung der modernen Malerei.
Druckgrafik
Sammelbegriff für die künstlerischen Druckverfahren auf dem Gebiet der Grafik. Man unterscheidet zwischen Hochdruck (Holzschnitt, Linolschnitt) Tiefdruck (Kupferstich, Radierung), Flachdruck (Lithographie) und Durchdruck (Serigraphie).
- E
Emulsion
Feinste Verteilung einer Flüssigkeit in einer anderen, nicht mit ihr mischbaren Flüssigkeit. Dabei wird eine der beiden Flüssigkeiten in der anderen, dem so genannten Dispersionsmittel, verteilt. Eine Emulsion kann zum Beispiel aus Wasser und Öl (bzw. Fett) als nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten bestehen.
Expressionismus
Audruckskunst, die geistig-seelische Inhalte in energisch vereinfachter Form darstellt.
Empirestil
Eine späte Variante des Klassizismus, die in Frankreich an den Directoirestil anknüpfte, während des ersten Napoleonischen Kaiserreichs (Empire) aufkam und später in ganz Europa und sogar Nordamerika Verbreitung fand. Typisch sind vor allem strenge, an die Antike anknüpfende Formen bei gleichzeitiger üppiger Prachtentfaltung sowie der häufige Gebrauch von Draperien bei der Innenausstattung.
E.A
E.A steht für Epreuves d'Artiste. Die mit E.A ausgezeichneten Exemplare sind für den Künstler hergestellt und sind im Regelfall nummeriert und handsigniert.
- F
Farbholzschnitt
Eine Holzschnittvariante, gedruckt mit verschiedenen Holzstöcken, von denen jeder eine eigene Farbe überträgt und die zusammengesetzt die vollständige Zeichnung ergeben, wobei sich manchmal Farben überlagern, so daß die Farbenvielfalt noch vergrößert wird.
Fauvismus
Expressionistische Stilrichtung französischer Maler, seit 1905, gekennzeichnet durch dynamisch vereinfachte Kompositionen und leuchtend bunte Farben. Die Maler wurden anfangs als die Wilden (Les Fauves) verspottet.
Fol.
Größenangabe; entspricht ca. A4 Format.
Fresco
Technik der Wandmalerei, bei der die Kalkfarbe auf den noch nassen Putz aufgetragen wird. Die Farbe wird somit fester Bestandteil der Wand.
Fries
Waagerecht verlaufendes monumentales Figuren- oder Ornamentenband.
Futurismus
Bewegung der italienischen Moderne, bejahte die technischen Errungenschaften, proklamierte die Schönheit der Dynamik und Geschwindigkeit.
Faksimile
Eine Wiedergabe von Grafiken oder Büchern (des Originals).
Fotografie
Auch: Lichtbildnerei oder Lichtbildkunst Bildentstehung durch chem. Prozesse 1-3. Ein optisch-chemisches Wiedergabeverfahren, das auf der Lichtempfindlichkeit der Halogensilbersalze beruht. Es umfasst drei Prozesse: 1. Aufnahme (optische Bildentstehung), 2. Negativprozess (chemische Bildentstehung), 3. Positivprozess (Wiedergabe).
Folienprägung
Ist eine Technik, die im Buchdruck Anwendung findet. Dabei werden Bilder und Reproduktionen von Handschriften mit Metalleffekten versehen.
- G
Gotik
Begriff, der heute alle mittelalterliche Kunst vom Ende der Romanik (Mitte des 12. Jhdts.) bis zum Beginn der Renaissance (frühes 15. Jhdt.) beschreibt, jedoch besonders auf Architektur mit Spitzbögen, Rippengewölben, etc. angewandt wird.
Gouachemalerei
Malerei mit deckenden Wasserfarben im Gegensatz zur lasierenden Aquarellmalerei, bei der der Malgrund durchscheint. Die Gouachefarben enthalten Bindemittel und Deckweiß. Verwendet wurde diese Technik vor allem in der mittelalterlichen Buchmalerei, der Bildnisminiaturmalerei des 15. bis 19. Jh. und wieder in der Gegenwart für Entwürfe und Illustrationen.
Grafik
Sammelbezeichnung für alle zeichnerischen Künste, die im Gegensatz zur Malerei von der Linie und nicht von der Farbe bestimmt sind. Neben Malerei und Bildhauerei der dritte große Bereich der bildenden Kunst, umfasst als Sammelbegriff alle auf Linien beruhenden Erzeugnisse, also die verschiedenen Techniken der Zeichnung wie der (manuell vervielfältigten) künstlerischen Druckverfahren (Druckgrafik).
Grafitto
Feine Zeichnung oder Schrift, die in Metall- oder Wandflächen eingeritzt ist.
Gr.Fol.
Größenangabe; entspricht ca. A3 Format.
Groteske
Ornamentform, die ausgehen von Rom, tierische oder menschliche Wesen oder Architekturelemente verarbeitete. Die Groteske war Hauptmotiv der Ornamentstiche, die für die Entwicklung des Rokokostiels wichtig waren.
Gummiarabikum
Aus der Rinde nordafrikanischer Akazienbäume gewonnener erhärteter Saft, der sich in Wasser zu einer klebrigen Masse auflöst. Gummiarabikum findet Verwendung als Bindemittel beim Malen.
Giclée-Drucke
Werden mit modernsten Drucktechniken hergestellt und sind Kunstdrucke von höchster Qualität. Sie werden von Künstlern verwendet, um individuelle oder kleine Reproduktionen von zweidimensionalen Originalkunstwerken, Fotografien, Computergrafiken oder computergenerierten Bildern zu erstellen.
- H
Historissmus
Im 19.Jahrhundert weit verbreitete Nachahmung geschichtlicher Stilformen.
Holzschnitt
Grafisches Hochdruckverfahren, bei dem die auf den Druckstock übertragene Zeichnung erhaben stehen bleibt, indem die Stellen, die nicht drucken sollen, mit Schneidemessern und Hohleisen weggeschnitten werden, so dass die erhabenen Stege nach dem Einschwärzen die spiegelbildlich aufgetragene Zeichnung auf Papier abdrucken.
Holzstich
Grafische Technik, bei der mit Hilfe eines Stichels (nicht wie beim Holzschnitt mit dem Messer) in Hirnholz geschnitten wird. Die Arbeit mit dem Stichel erlaubt die Wiedergabe feinster Linien und Schraffuren.
- I
Ikone
Tafelbild der griechisch- oder russisch-orthodoxen Kirche mit üblicherweise religiösem Motiv, das genau von der Tradition festgelegt ist und in der Darstellung streng den kanonisch vorgeschriebenen Mustern folgt.
Ikonographie
Die Erforschung und Lehre von den dargestellten Inhalten in der bildenden Kunst.
Illusion
In der Malerei eine optische Wahrnehmung, die nicht der objektiven Realität entspricht. Eine Täuschung des Auges wird durch bestimmte Maltechniken hervorgerufen.
Impasto
Dicker Farbauftrag.
Impressionismus
Kunstrichtung, die den Augenblickseindruck festhält und auf Darstellung akademisch festgelegter Ideale verzichtet.
Intarsie
Einlegearbeit unter Verwendung verschiedenartiger Materialien. Kunsthandwerk, bei dem ein hölzerner Träger mit Einlegearbeiten aus andersfarbigem Holz, Schildpatt, Messing, etc. verziert wird.
Illustrator
Maler, Zeichner, der ein Buch illustriert (hat).
Intarsien
Dekoration von Holz mit Einlegearbeiten, insbesondere im Italien des 15. Jahrhunderts.
- J
Jugendstil
Kunstrichtung der Zeit um 1900, die ornamental bewegte Formen bevorzugte. Deutsche und österreichische Variante des Art nouveau, im allgemeinen etwas später und im Stil verhaltener als ihre französischen und belgischen Gegenstücke. Der Stil ist nach der 1896 in München begründeten Zeitschrift Jugend benannt.
Japanische Kunst
China und Korea haben die Japanische Kunst in den Bereichen Kultur, Schrift und auch bezüglich der Einführung des Buddhismus inspiriert. Schließlich hat man sich auf die spezifischen japanischen Formen und Techniken in allen Bereichen der Kunst fokussiert. Die Entstehung verschiedener Stilrichtungen hängt mit den Religionen Buddhismus, Shintu und Zen zusammen.
- K
Kaltnadel
Spitze Nadel zum Übertragen einer Zeichnung auf eine Kupferplatte, auch Kaltnadelstich genannt.
Kanon
In der Bildhauerei versteht man unter dem Kanon (Maßstab, Regel) festgelegte Proportionalverhältnisse der Teile des Körpers als Voraussetzung einer harmonischen Gesamtkomposition.
Karikatur
Bildnis, in dem körperliche Merkmale in ironischer Absicht übertrieben dargestellt sind.
Kl.Fol.
Größenangabe; entspricht ca. A5 Format.
Klassik
Im engeren Sinne Blütezeit der antiken griechischen und römischen Kultur, die dem Klassizismus als Vorbild diente.
Klassizismus
Kunstrichtung, die bewußt und ausschließlich auf die Vorbilder der antiken klassischen Kunst zurückgriff. Der europäische Klassizismus hatte seinen zeitlichen Schwerpunkt zwischen 1770 und 1830.
Kolorit
Wird oft als Farbigkeit, Farbklang, Athmosphäre eines Bildes bezeichnet.
Komposition
Zusammenstellung, Ordnung eines Bildes.
Konstruktivismus
Von Tatalin 1915 gegründete Richtung, die ausschließlich geometrische Formen kombinierte.
Kubismus
Kunstrichtung des frühen 20. Jahrhunderts, welche ihre Kompositionen nach ihren eigenen Gesetzen, unter vereinfachter Betonung des Kubischen aufbaute.
Künstlerkolonie
Künstlerkolonien verstanden sich als Gegenbewegung zum akademischen Kunstbetrieb und suchten im harmonischen Leben mit der Natur neue künstlerische Ausdrucksformen (Landschaftsmalerei). Zu den richtungsweisenden Künstlerkolonien gehörten die Schulen von Barbizon bei Fontainebleau und Pont-Aven in der Bretagne.
Kupferstich
Druck von in Metallplatten (Kupferplatten) eingeritzten Zeichnungen.
Kalligraphie
Kalligraphie, die Kunst der schönen Handschrift. Kalligraphie setzt eine sichere Kenntnis der richtigen Form von Buchstaben voraus und die Fähigkeit, diese Buchstaben und Zeichen so wiederzugeben, dass ein sachkundiges Auge eine Komposition erkennt. Kalligraphische Arbeiten müssen als Kunst nicht im üblichen Sinne des Wortes lesbar sein.
Keramik
Keramik entsteht durch Erhitzen von Ton bei sehr hohen Temperaturen in einem Ofen. Aus Keramik können sowohl Porzellan, Steingut und Skulpturen sein.
Kunstdruck
Ist die technisch hervorragende, auf besonderem Papier gedruckte Wiedergabe eines Kunstwerkes.
Kupfer
Chemisches Element, rotgoldfarbiges, dehnbares Schwermetall, das sehr gut leitet.
Klassische Moderne
Der Sammelbegriff „Klassische Moderne“ fasst die Maler und Bildhauer des 20. Jahrhunderts zusammen, deren Werke heute zu den anerkanntesten gehören. Zu ihnen zählen unter anderem Pablo Picasso, Salvador Dalí und Joan Miró.
Kunstbronze
Die Gussoberfläche sieht durch spezielle Politur und Patinierungstechniken wie Bronze aus. Bronzepulver wird dafür polymer gebunden.
- L
l´art pour l´art
(W. Kandinsky) Die Kunst die mehr oder weniger geschickte Künstler herstellen, um dafür materiellen Lohn zu erhalten.
Lackkunst
Eine Erfindung der Chinesen war die Verwendung des Lackbaumsaftes zur Herstellung von Lackarbeiten.
Liberty
Londoner Kaufhaus für Luxusgegenstände, das um 1900 Art-nouveau-Kunstgegenstände anbot und daher dem Stil den Namen gab.
Luminismus
Auf Lichtreflexen basierende Maltechnik.
Linolschnitt
Dem Holzschnitt ähnliche Kunst, mit dem Messer aus einer Linoleumplatte eine bildliche Darstellung so herauszuarbeiten, dass sie erhaben stehen bleibt.
Lithographie
Die Technik wurde 1798 von dem Deutschen Alois Senefelder (1771-1834) erfunden, um Text, insbesondere seine eigenen Stücke, zu drucken. Die Lithographie ist eine beliebte planographische Technik (Oberflächendruck), die auf der Unmischbarkeit (chemischen Abstoßung von) Öl und Wasser basiert. Eine moderne Variante ist die Fotolithografie, bei der fotografische Verfahren eingesetzt werden, um das Bild auf Metallplatten aufzunehmen.
- M
Manierismus
Selbstständiger Stil zwischen Renaissance und Barock, der sich in der Zeit zwischen 1520 und 1600 in Europa verbreitete und der Manier der großen Hochrenaissancemeister ausging, sie jedoch übersteigerte.
Metapher
Bedeutungsübertragung. Das eigentlich gemeinte Wort wird durch ein anderes ersetzt, das eine Ähnlichkeit oder dieselbe Bildstruktur aufweist.
Mischtechnik
Kombination verschiedener Materialien in derselben Arbeit.
Monogramm
Ursprünglich ein Einzelbuchstabe, dann die zu einem Zeichen zusammengefügten (Anfangs-)Buchstaben eines Namens. Im Mittelalter besonders von Künstlern zur Kennzeichnung ihrer Werke gebraucht.
Mosaik
Kunsttechnik, die durch flächiges Zusammenfügen von farbigen Steinen oder Glasstücken figürliche Bilder oder ornamentale Dekorationen gestaltet.
- N
Nachahmer
Nachempfindung oder Wiederholung eines Werkes unbestimmten Datums nach einem Werk des Künstlers.
Nachfolger
Ein Werk, das im Stil des Künstlers, aber eventuell später entstanden ist.
Naive Malerei
Malerei von Laien, die nicht intellektuell reflektiert ist, jedoch oftmals unterbewusst symbolhaften Charakter hat.
Neue Figuration
Nach 1945 stellten sich viele Künstler der abstrakten Malerei entgegen und brachten Figuratives erneut zur Geltung.
Neue Sachlichkeit
Es handelt sich um eine in den zwanziger Jahren vor allem in Deutschland herrschende Stilrichtung, die sich durch eine harte, nicht interpretierbare, distanzierte Malweise auszeichnet.
Nummerierung
Die Grafiken und Skulpturen einer limitierten Auflage werden zur Überwachung der Auflage fortlaufend nummeriert. Bei Grafiken handelt es sich im Regelfall um eine von Hand mit Bleistift vorgenommene Nummerierung, während die Nummer bei Skulpturen eingeprägt wird.
- O
Offsetdruck
Anfang des 20. Jhdts. erfundenes maschinelles Flachdruckverfahren. Hierbei wird eine Druckplatte, die das seitenrichtige Bild enthält, auf einen Plattenzylinder aufgespannt. Während des Druckvorgangs wird das Druckbild zunächst seitenverkehrt auf einen Gummituchzylinder übertragen. Von dort wird das Bild wieder seitenrichtig auf das Papier „abgelegt“.
Oelmaltechnik
Maltechnik, bei der die Farbpigmente mit Öl (meist Leinöl) als Bindemittel verarbeitet werden. Als Malgrund eignet sich Holz, Leinwand, Metall oder Pappe.
Optische Mischung
Eine Malverfahren bei der die Farbe punkt- oder kommaförmig so nahe beieinander aufgetragen wird, dass es im Auge des Betrachters zu einer Vermischung kommt.
Orphismus
(Bunte Kreise) Der Begriff Orphismus wurde im Jahre 1913 von dem Schriftsteller Apollinaire geprägt; eine Variante der abstrakten Malerei.
Oelmalerei
Bei der Ölmalerei werden Pigmente mit Ölen aus Leinsamen, Walnuss oder Mohn gemischt. Aufgrund seiner Detailbrillanz, seiner satten Farbe und seines breiteren Tonumfangs ist diese alte Maltechnik bis heute beliebt.
Oberflächenveredelung
Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin werden durch Plattierung oder galvanische Verfahren oft genutzt um die Oberfläche eines Kunstgegenstands zu veredeln.
Offset
Ist ein Flachdruckverfahren mit Metallplatten, in dem in hoher Qualität Mengen- oder Kleinauflagen hergestellt werden können.
Originalgrafik
Eine Grafik darf nach den Richtlinien der „Internationalen Vereinigung der Bildenden Künste“ nur als Original bezeichnet werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind: 1. Die Bildidee wurde vom Künstler selbst entwickelt und für das grafische Verfahren konzipiert. 2. Der Künstler hat die Grafik selbst hergestellt, wobei eine technische Unterstützung durch Werkstattkünstler in der Regel erlaubt ist. 3. Eine Auflagenhöhe wurde festgelegt. 4. Die Arbeit wurde handsigniert.
- P
Pastell
Technik der Malerei, bei der mit farbiger Kreide auf den aufgerauhten Malgrund gezeichnet wird.
Pigmente
Pulvrige organische, anorganische oder metallische Farbteilchen.
Pitura lucida
Ist eine farbige, das Licht reflektierene Untermalung.
Pointillismus
Weiterentwicklung aus dem Impressionismus durch weitere Stilisierung der optischen Mischung. Ungemischte Farben wurden punkt- oder kommaförmig so nebeneinandergesetzt, dass sie in ihrem Gesamteindruck sich zu den gewählten Motiven zusammensetzten.
Polyptychon
Altaraufsatz mit mehreren bemalten Tafeln.
Porträtkunst
Gattung der Malerei und Bildhauerei, die sich mit der Darstellung eines Menschen beschäftigt.
Primitive Kunst
Sammelbegriff für die Kunst der Naturvölker, die nicht unter Einfluss des westlichen Kulturkreises stehen.
Passepartout (Passep.)
flacher Rahmen um ein Bild, meist aus Karton, als Schutz für grafische Blätter.
Patina
Edelrost - grünlich grauer Überzug aus Kupfercarbonat und Kupfersulfat auf Kupfer- und Bronzegegenständen. Entsteht in feuchter Luft und wird an Schmuckgegenständen oft künstlich erzeugt.
Plastik
Die Kunst, räumliche Gegenstände / Gestalten (aus Ton, Wachs u. Ä.) zu formen (auch mittels von außen hinzugefügten Materials, im Unterschied zur Skulptur).
Plinthe
Die quadratische oder rechteckige Unterlage (Platte), auf der die Säulenbasis aufliegt; auch der Sockel eines Monuments.
Pop Art
Pop Art entstand in den 1950er Jahren in England und Amerika. Die 1950er Jahre waren hauptsächlich Jahre des abstrakten Expressionismus. Die Pop Art widersetzte sich dieser unzugänglichen Kunstform. Pop Art wollte eine Art "Street Art" schaffen, die für jeden zugänglich ist. Oft ist daher keine Botschaft in einem Pop-Art-Werk enthalten. Die Künstler wurden von den Medien inspiriert. In den Bildern sind deshalb oft berühmte Personen, Comics und Werbespots zu sehen. Auch Produkte aus dem Supermarkt wurden auf Leinwand verewigt.
Porzellan
Dichte, weiße, feine Tonware.
Prägedruck
Druck mit stark vertieft eingeschnittenem Stempel, sodass das Druckbild reliefartig hervortritt.
Punze / Punzierung
Eingestanztes Zeichen in Metall oder Leder. Der Vorgang wird entsprechend Punzierung genannt.
Polymere
Durch Polymerisation entstandener Stoff aus mehreren gleichartigen Molekülen.
- R
Radierung
Grafische Technik. Verfahren zur Fixierung einer Zeichnung auf einer Metallplatte mit Hilfe von Säure. Die Zeichnung wird mit einer Radiernadel in eine säureresistente Beschichtung, den Ätzgrund geritzt, so dass an diesen Stellen das Metall freiliegt. Anschließend wird die Platte in ein Säurebad getaucht, in dem die Linien der Zeichnung in das Metall geätzt werden, wobei die Dauer der Behandlung die Tiefe der Ätzung bestimmt. Durch Wiederholen dieses Vorgangs können bestimmte Teile der Zeichnung stärker herausgearbeitet werden; eine Beschichtung der restlichen Platte mit Asphaltlack schützt diese vor der Säure.
Realismus
Realismus ist die von der Beobachtung der Erscheinungswelt ausgehende Art der Darstellung.
Renaissance
Die von der Antike inspirierte Erneuerung der europäischen Kunst und Wissenschaft, die in Italien im 14. Jhdt. Ihren Anfang nahm. Die ital. R. dauerte vom 14. Jhdt. Bis ca. 1580, die Hochrenaissance ist jedoch nur von 1480 bis 1527 zu datierten. Z.B. wurde der gotische Spitzbogen durch den Rundbogen ersetzt etc. In der Malerei bewirkte das Eindringen weltlicher Themen eine zunehmende Entdeckung der Landschaft und des Porträts als eigenständige Sujets.
Reproduktion
Nachbildung, Vervielfältigung eines Kunstwerkes.
Restauration
Wiederherstellung früherer Formen oder Zustände.
Rocaille
Rokokoornament in Muschel- oder Pflanzenform mit einem C-Schwung oder einer S-Form.
Rokoko
Stilbezeichnung für die dekorative Spätphase des Barock. (Ende des 18.Jahrhundert).
Rollbild
Bildrolle mit Stäben zum Aufrollen. wichtigster Träger der chinesischen Malerei und Kalligraphie, häufig auf Seide.
Romantik
Bei der Romantik handelt es sich um eine geistes- und stilgeschichtliche Epoche, die um die Wende zum 19. Jahrhundert Aufklärung und Klassizismus ablöste.
Radierung
Bezeichnet ein grafisches Tiefdruckverfahren der künstlerischen Druckgrafik. Radierung ist eine Art des Kupferstichs, bei der die Zeichnung mit der Radiernadel in eine mit einer säurefesten Masse überzogenen Kupferplatte eingeritzt wird, die Platte wird dann mit einer Säure übergossen, die in die eingeritzten Stellen eindringt.
Realismus
Ein neuer Kunststil, der Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa entstand. Diese Kunstbewegung zeichnete sich durch eine beispiellose Aufmerksamkeit für alltägliche Themen aus und veränderte die westliche Kunstwelt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kunst führte diese Bewegung die Darstellung von Durchschnittsbürgern, Arbeitern, zeitgenössischen Schauplätzen und alltäglichen Szenen als würdige künstlerische Themen ein.
Relief
Aus einer Fläche erhaben herausgearbeitete Plastik.
Replik
Nachbildung eines Kunstwerkes durch den Künstler selbst.
Replikat
genaue Nachbildung einer Skulptur.
Restaurierung
Wiederherstellung (Instandsetzung) von beschädigten Bauwerken, Plastiken, Gemälden und Gegenständen des Kunsthandwerks.
Retrospektive
Blick in die Vergangenheit.
Rhodium / Rhodinieren
Sehr hartes, platinähnliches Metall. Rhodinieren ist entsprechend der Vorgang bei dem ein Gegenstand mit Rhodium überzogen wird.
Römische Kunst
Architektur, Plastik, Malerei und Kleinkunst der römischen Republik und Kaiserzeit (rund 500 v. Chr. bis rund 350 n. Chr.). Die römische Kunst ist grundsätzlich anonym und kennt nur wenige Architekten und Künstler. Die Bau- und Kunstwerke stehen in erster Linie im Dienst des Auftraggebers (Kaiser, Staat, Gemeinde, Einzelperson), repräsentieren dessen Rang und Funktion, politischen und sozialen Status sowie seine religiöse Bindung. Auch die dekorativen Künste (Wandmalerei, Kunstgewerbe) leiten ihren Stellenwert innerhalb des römischen Lebens davon ab.
Reduktion
Nachbildung eines Kunstwerkes, welche formatreduziert und von Künstlerhand geschaffen ist.
- S
Schmelzfarbe
Emaille. Eingefärbte glasige Masse, die auf Glas, Keramik oder Metall aufgetragen und eingebrannt wird.
Serigraphie (Siebdruck)
Ein Durchdruckverfahren, das zur Herstellung von Auflagendrucken, Plakaten, Transparenten, Schau- und Dekorationsstücken dient. Für den Druckvorgang verwendet man ein dünnmaschiges Sieb, das an den Stellen, die auf dem Bild keine Farbe tragen sollen, mit Wachs, Lack oder Schablonen abgedeckt wird. Mit einem linealartigen federnden Stahlband, der Rakel, wird nun die Farbe über das Sieb gezogen, und diese findet nur an den offenen Stellen Durchlaß zum Druckträger. Da das feine Sieb die Farbe gut durchtreten lässt, entsteht auf dem Druckträger, der außer aus Papier auch aus Holz, Textilien, Glas, Metall u.a. bestehen kann, ein gleichmäßiger Farbauftrag.
Sfumanto
Malerische Technik, bei der die Umrisse der Darstellung nicht zeichnerisch klar, sondern malerisch gemildert erscheinen.
Sgraffito
Technik der Malerei, bei der mehrere Farbschichten aufgetragen werden und das Ornament oder Bild aus diesen Schichten herausgekratzt wird.
Signiert/Monogrammiert
Von der Hand des Künstlers.
Staffage
Menschen und Tiere in einem Landschafts- oder Architekturbild v.a. des Barock.
Stijl
1917 gegründete holländische Künstlergruppe (De Stijl), die in Architektur, Skulptur und Malerei einen konsequenten Konstruktivismus vertrat.
Stilisieren
Die Vereinfachung von Formen auf ihre Grundstruktur in der Malerei und Plastik unter Einbeziehung geomentrischer Grundelemente.
Stillleben
Bildgattung, die vom Maler angeordnete, unbewegte Gegenstände darstellt. Oft als Möglichkeit genutzt, künstlerische Form und Farbprobleme nachzugehen.
Studie
Detaillierte Darstellung eines Teils einer Figur oder Komposition oder auch einer Gesamtkomposition, die der Künstler anfertigt, um sicherzugehen, dass sie ihm im endgültigen Werk gelingt.
Symbolismus
Stilrichtung, die auf gedankliche Bedeutung hinweist, z.T. stark von der Literatur beeinflußt.
Skarabäus
Gehört zur Gattung dunkelbrauner bis schwarzer Käfer. Der bekannteste ist der Heilige Pillendreher, Scarabaeus sacer. Die Ägypter erblickten in ihm einen Akt der Urzeugung und verehrten ihn als Sinnbild des schöpferischen Sonnengottes Cheper-Re, weshalb seine Gestalt in Stein oder Fayence nachgebildet wurde. Diese Käfersteine, oft mit Bildern und Inschriften versehen, trug man als Amulette oder Schmuck.
Skulptur
Ein Werk der Bildhauerkunst.
Statue
Freistehende, lebensgroße Skulptur.
Steinguss
Aus einer Kalksteinmasse gegossene Bildwerke.
Sonderedition
Ausgabe einer Grafik oder Skulptur, die limitiert und nummeriert ist. Diese wird von einem Kunstverlag initiiert und in der Regel vom Editeur vertrieben.
Stempelung
Kennzeichnet den Feingehalt bei Edelmetallen.
Surrealismus
Richtung der modernen Kunst, die in Europa und Amerika verbreitet ist. Diese ist an die Psychoanalyse von Sigmund Freud angelehnt und thematisiert die eigentliche Wirklichkeit im Unbewussten. Hypnotische Zustände, Traum- und Rauscherlebnisse werden als Quelle künstlerischer Eingebung verwendet. Max Ernst und Salvador Dalí sind als bedeutende Künstler des Surrealismus beispielhaft zu nennen.
- T
Tempera
Maltechnik, gebräuchlich vor allem bis zum 15. Jahrhundert. Die Farbe wird mit eiweißhaltigem Bindemittel gemischt.
Totale Kunst
Kunstbewegung, die alle Sparten der Kunst, nicht nur der bildenden Künste, mit einbezieht.
Triptychon
Altaraufsatz mit drei bemalten Tafeln.
Trompe l´oeil
(Augentäuschung) Im Barock werden mit künstlerischen Mitteln gemalte Partien eines Raumes als wirklich gebaute Architektur vorgetäuscht.
Tuschmalerei
Traditionelle in China und Japan ausgeübte Kunst, stand in enger Verbindung mit der Schriftkunst. Für beides wurden Haarpinsel verwendet. Mit Tusche wurden große Meisterwerke der Figuren- und Landschaftsmalerei geschaffen.
Trockenstempel
Editionen werden meist von Verlegern mit diesem farblosen Prägestempel gekennzeichnet.
- V
Vedutenmalerei
Topograph. getreue Wiedergabe einer Landschaft, eines Stadtpanoramas.
Verkürzung
Kunstgriff, der dem Betrachter Figuren nicht horizontal oder vertikal in Augenhöhe erscheinen läßt, sondern verkürzt.
Vergoldung
Goldfarbener Überzug / Überzug mit Blattgold.
Vignette
Kleine, ornamentale Verzierung (Holz- oder Kupferstich) auf dem Titelblatt von Zeitungen und Zeitschriften. Insbesondere am Anfang oder am Schluss eines Kapitels.
- W
Weicher Stil
Stilform der deutschen spätgotischen Plastik zwischen 1380 und 1420.
Wachsausschmelzverfahren
Verfahren der Gussformenherstellung, bei der eine den Formkern (Modell aus Ton) umgebende Wachsschicht aus der ungeteilten Form (Tonmantel) ausgeschmolzen wird. Die freie Schicht zwischen Formkern und Tonmantel wird mit dem Gussmantel gefüllt.
Wasserfarben
Wasserlösliche Farben, die vor dem Malen mit Wasser angerührt werden.
Wiener Schule
Die Wiener Schule des phantastischen Realismus, anfangs neben der dominierenden abstrakten Kunst in einer Außenseiterposition, wird immer mehr als Manifestation eigenständiger österreichischer Kunst empfunden. Ihre Wurzeln liegen im Manierismus der altdeutschen und niederländischen Malerei, im Jugendstil, in der deutschen Neuen Sachlichkeit und im Surrealismus. Viele Maler der Wiener Schule gestalten künstliche Fantasieräume, deren Zugang intellektuell entschlüsselt werden muss.
Wiener Werkstätte
eine 1903 gegründete kunsthandwerkliche Produktionsgenossenschaft, die eine Reform von Wohnkultur und Kunstgewerbe im Sinn des Jugendstils anstrebte.
- U
Unikat
Eine Einzelanfertigung und somit ein Sonderstück.
- Z
Zertifikat
Amtliche Bescheinigung, die beispielsweise die Echtheit eines Kunstwerkes belegt.
Ziselieren
Mittels Meißel, Stichel oder Punze verzieren.