

Markus Lüpertz

Markus Lüpertz, Widder, 2017 © Markus Lüpertz / VG Bild-Kunst, Bonn 2017; Foto: Hilmar Träger / Galerie Breckner 2015; Hojabr Riahi / Galerie Breckner 2015
Markus Lüpertz wurde 1941 in Böhmen geboren und floh nach dem Krieg mit seiner Familie ins Rheinland. Als junger Mann wurde er nach nur einem Semester wegen einer Schlägerei von der Kunsthochschule in Düsseldorf exmatrikuliert, um später als Rektor eine 20 Jahre währende Ära zu begründen – einer der typischen Widersprüche im Leben des Künstlers.
»Ich persönlich kann mich über Reibungsfläche gar nicht beklagen. Ich brauche nur irgendwo eine Skulptur hinstellen, und schon gehts los – sie wird bestenfalls verbal abgelehnt, schlimmstenfalls geköpft, geteert und gefedert.«
– Markus Lüpertz
Er malte zu Beginn der Sechzigerjahre gegenständlich und expressiv und damit in einer Zeit, als die Abstraktion in der (deutschen) Kunstwelt den Ton angab. 1964 eröffnete die legendäre West-Berliner Galerie Großgörschen 35 mit Lüpertz' »Dithyrambischer Malerei«, 1974 zeigte die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden eine erste große museale Werkschau. Der Universalkünstler Lüpertz hat in seiner langen Karriere Gedichtbände veröffentlicht, Bühnenbilder und Kirchenfenster gestaltet, er nahm an der documenta teil, und seine Gemälde und Skulpturen sind an Schaltstellen der Macht wie dem Bundeskanzleramt oder dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe zu sehen. Derzeit finden in Washington die beiden ersten Lüpertz-Retrospektiven in den USA statt. Markus Lüpertz lebt und arbeitet in Berlin, Düsseldorf und Karlsruhe.
Ausstellungsbeteiligung
»Max Klinger / Markus Lüpertz. Zeitgenössische Kunst«
28.01.2017 – 16.07.2018
Museum der bildenden Künste, Leipzig
http://www.mdbk.de/
Werke des Künstlers

