

A. R. Penck

Der im Mai 2017 verstorbene Künstler A. R. Penck alias Ralf Winkler war einer der bedeutendsten Gegenwartskünstler. 1939 in Dresden geboren hatte der Maler, Grafiker und Bildhauer in der DDR einen schweren Stand: die Kunsthochschulen lehnten ihn ab, die Staatssicherheit bedrängte ihn. 1980 folgte schließlich die Ausbürgerung. Dennoch ließ er sich von seinem künstlerischen Weg nicht abbringen - Anfang der 1960er Jahre entstanden erste Bilder mit jenen reduzierten, an prähistorische Zeichen erinnernden Figuren. Das Bildspektrum erweiterte er durch plakative Farbakzente und großflächige, komplex gefüllte Bildformate.
»A. R. Penck erfand eine farbige Bildsprache, die rhythmisch zwischen Primitivismus und primitiver Kunst wechselt, zwischen Malerei und „graffitisme“. Er beabsichtige mit kalligraphischen Elementen wesentliche Themen wie menschliche Andersartigkeit, die Beziehung zu Tieren oder der kosmischen Welt, oder einen Dialog zwischen Katastrophe und Jubel des Tanzes zu schaffen.«
Seine einzigartige Bildsprache aus abstrahierten Figuren und symbolhaften Zeichen erarbeitete er sich als Autodidakt. Schnell wurde er im Westen zum Star. Zur Tarnung legte er sich eine Reihe an Pseudonymen zu, von denen er "A. R. Penck" schließlich beibehielt, in Erinnerung an den gleichnamigen unerschrockenen Höhlenforscher. Seit 1972 war Penck mehrmals auf der documenta, 1984 auch bei der Biennale in Venedig, vertreten. 1988 erhielt der Künstler eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste in Düsseldorf. Zuletzt lebte Penck in Irland und verstarb Anfang Mai 2017 in der Schweiz.
Werke des Künstlers










Navot Miller

Navot Miller dokumentiert banale Szenen des Alltags und kombiniert sie zu Kunstwerken, während er mit leuchtenden Farben und kurzen Videos auf seine vielschichtige Persönlichkeit verweist. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, seine eigentümliche, extravagante Verwendung von Farbe als bloßen queeren Signifikanten zu betrachten. Bewusst unrealistisch (eine menschliche Haut kann blau sein, ein Baum kann rosa oder eine Windmühle lila sein), aber dennoch sorgfältig ausgewählt, um eine harmonische Farbpalette zu schaffen, sind die leuchtenden Töne in Millers Praxis dazu da, dem Betrachter zu signalisieren, dass das, was er sieht, eine höchst subjektive Überprüfung der Realität ist, gesehen durch eine Linse von Erinnerungen und Gefühlen.
»Wenn ich beim Scannen von Bildern in meinem Atelier über meine Arbeit nachdenke, kann ich sagen: Brich mein Herz und du wirst nicht nur in meinen Kunstwerken auftauchen – du wirst höchstwahrscheinlich eine Serie.«
Navot Miller (*1991) konzentriert sich auf intime Interaktionen und die seltsamen Aspekte von banalen, ereignislosen Begegnungen. Sein ganzes Leben lang war Miller von Bild und Ton fasziniert, um Ideen auszudrücken und Themen wie Sexualität, Religion und Begehren zu erforschen. Mit der Praxis gegensätzlicher und kontrastierender Farben als eine Form der Malerei und der Ästhetik des Collagierens von Kurzvideos schafft Miller Montagen von Szenen auf Papier, Leinwand und Videos, während er Tragik und Positives gegenüberstellt. Er arbeitet hauptsächlich mit Farben auf Öl- und Wasserbasis und beschäftigt sich mit der Flächigkeit, um in seinen Werken ein Gefühl von stiller Dramatik und Voyeurismus zu erzeugen. Er achtet sehr auf die figurative Form von Objekten, die er als Muse betrachtet, und auf das Gefühl von Raum, das durch das Zusammenfügen mehrerer Schichten entsteht. Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören Radical Residency V, Unit 1 Gallery, London, UK (2020), Vienna Contemporary Art Fair, Wien, Österreich (2020) & Everyone I've Ever Known, Elektrohalle Rhomberg, Salzburg, Österreich (2021).
Werke des Künstlers




Xiyao Wang

Xiyao Wang (*1992 in Chongqing / China) lebt und arbeitet in Berlin. 2014 absolvierte sie ihr Studium (BA) am Sichuan Fine Art Institute, Chongqing, China und 2020 an der HFBK, Hochschule für Bildende Künste Hamburg (BA & MFA) in den Klassen von Werner Büttner, Anselm Reyle, Jorinde Voigt und Thilo Heinzmann. 2016 war sie im Rahmen einer Ausstellungskooperation am Goldsmiths, University of London, außerdem war sie nominiert für den DAAD Art Award. 2017 war sie für den Schües Art Award und Hiscox Art Award nominiert. 2018 war Wang für 6 Monate an der State University of New York at Purchase im Rahmen eines Stipendiums der Karl H. Ditze Stiftung und DAAD PROMOS. 2020 wurde sie in Art. Das Kunstmagazin als Newcomerin vorgestellt. Dazu kommen zahlreiche Gruppen- und Solo-Ausstellungen in Paris, Hongkong, New York, London, Shanghai, Peking, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Leipzig usw.
Xiyao Wang legt ihr Augenmerk darauf, wie sie verschiedene Lebenserfahrungen mit ihrer Schöpfung verschmelzen und sie durch den begrenzten Raum und die Form der Leinwand vom inneren Raum in die äußere Welt übertragen kann. Im Prozess des Malens versucht sie zu erforschen, wie die Beziehung zwischen der Leinwand und dem Körper in der physischen Verschiebung ohne Grenzen aufrechterhalten werden kann und wie die Spannung, die durch Bewegung und Aktion erzeugt wird, mit der Zähigkeit, die durch die innere Enge entsteht, und dem komplementären Ziehen durch diese Zähigkeit ausgeglichen werden kann. Komplementär, sowie wie man Gleichgewicht und Ungleichgewicht in der Lücke zwischen Energie und Energie finden und vergleichen kann.
Xiyao Wang interessiert sich in ihrem Schaffensprozess vor allem für die lebendige Energie, den meist ungreifbaren Zustand. Wie beispielsweise die blühende Blume, der fließende Fluss oder die sich auflösenden Wolken. Sie versucht aber nicht diese Energien einzufangen, sondern sie durch ihre Leinwand zu befreien. Die Leinwand ist ein Schlüssel, eine Tür, ein Spiegel, ein Déjà vu.
Werke der Künstlerin




Eva Helene Pade

Eva Helene Pade (geb.1997) ist eine dänische Künstlerin, die in Kopenhagen lebt und arbeitet. Pade ist derzeit Masterstudentin an der Malereischule der Royal Danish Academy of Fine Art. Pade machte 2021 ihren BA-Abschluss in Bildender Kunst an der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste. Ihr BA-Projekt bestand aus einer freistehenden Installation, die aus 23 Gemälden bestand, die an einem aufklappbaren Eisenrahmen hingen und einen in sich geschlossenen Raum bildeten. Die Installation mit dem Titel “A Story to Be Told” stellte das traditionelle Verständnis von Malerei als zweidimensionales Medium in Frage und lud die Betrachter:innen ein, sich mit dem Kunstwerk in einer privaten, vom Ausstellungsraum abgeschnittenen Umgebung auseinanderzusetzen. Pades Arbeit erforscht die Überschneidung zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen, die Reproduktion von kulturell eingebetteten Erzählungen und die Rolle des Geschichtenerzählens bei der Identitätsbildung. Ihre Arbeit ist reich an emotionalen Nuancen und erforscht weibliche Erfahrungen jenseits der Archetypen, auf die Frauen historisch beschränkt wurden. Pades Arbeiten haben die Aufmerksamkeit von Galerien und Sammlern weltweit auf sich gezogen. Ihre Gemälde befinden sich derzeit in prominenten Privatsammlungen in ganz Europa und Nordamerika. Im Jahr 2017 wurde Pade von der Carlsberg Stiftung in ihrem jährlichen Portrait Now Wettbewerb mit dem The Young Talent Award ausgezeichnet. Pade beteiligte sich mit Arbeiten an der CHART-Ausstellung "Opgør" im Herbst 2020 und an der jährlichen "Forårsudstilling" der Kunsthal Charlottenborg 2021. Pade wird von Galleri Nicolai Wallner in Kopenhagen vertreten.
»Mich interessieren die kollektiven Strukturen und Narrative, die Alltagserfahrungen einen Sinn geben. Als Malerin möchte ich die Betrachter: innen physisch in meine Arbeit integrieren, damit sie sich auf emotionaler Ebene mit dem Werk interagieren. Ich bin inspiriert von Kunst, die die rohe und verletzliche Realität der menschlichen Psyche erschließt.«
Eva Helene Pade schafft große ortsspezifische Malerei-Installationen, die sich an der Schnittstelle von Malerei und Skulptur bewegen. Pade schweißt filigrane Eisenmodule zusammen, die das Skelettgerüst ihrer Installationen bilden. Die Eisenmodule sind durch Scharniere miteinander verbunden, so dass die Installationen auseinandergenommen, neu konfiguriert und neu erfunden werden können. Pade verkleidet die Eisenrahmen mit Ölgemälden auf Holztafeln, die vom intimen Kleinen bis zum Monumentalen reichen. Ihre Gemälde sind figurativ und beziehen sich auf kunsthistorische Referenzen und Stile, insbesondere den skandinavischen und europäischen Expressionismus. Trotz ihrer kunstgeschichtlichen Wurzeln bleiben Pades Gemälde deutlich zeitgenössisch. Ihre Bilder zeigen das subtile Drama des täglichen Lebens und die Emotionen, die aus den alltäglichsten menschlichen Erfahrungen entstehen. Pades Arbeit wird von einer ausgeprägten nordischen Melancholie unterstrichen, die ihren gemalten Figuren eine zerbrechliche Ausstrahlung verleiht. Der Raum ist der Kern von Pades Neukonfiguration des Bildes als Skulptur. Die Installationen wandeln sich in Größe und Form, um sich ihrer Umgebung anzupassen. Die Eisenkonstruktionen können die Form eines in sich geschlossenen Raumes annehmen, Falttafeln im Stil von Altarbildern oder Schiebewände, die an die Architektur der Moderne erinnern. Die Installation verschmilzt mit dem Ausstellungsraum, umhüllt den Betrachter, gemalte und physische Räume überlagern sich, vervielfältigen sich, lösen sich auf und verstricken sich. Die in Pades Arbeiten konzipierte Spannung zwischen innerem und äußerem Raum reflektiert die Grenzen zwischen dem privaten und dem öffentlichen Selbst.
Werke der Künstlerin




Denise Rudolf Frank

Denise Rudolf Frank, geboren 1993 in Wien, studierte Freie Kunst am Central St. Martin's College in London und an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Der Beginn der Kunsttherapie im Alter von drei Jahren eröffnete der Künstlerin den Weg, Gefühle durch Malerei auszudrücken. Ihren Arbeitsprozess hat sie beibehalten und gestaltet, indem sie ihn in ihren Alltag integriert hat, quasi wie ein Tagebuch geschrieben. Es fungiert als eine Reflexion ihrer Erfahrungen. Der Malprozess ahmt die emotionale Brisanz von Denise Rudolf Franks Bildern nach: Die Leinwand liegt auf dem Boden, während die Künstlerin die Farbe direkt aus der Flasche, die als direkter Katalysator wirkt, darauf aufträgt. Dadurch werden die Werke mit Energie aufgeladen, ob gut oder schlecht, wie eine Explosion, ohne Führung. Wenn das Bild trocknet, wird es aufgedreht und der Inhalt ihrer Emotionen wird freigelegt, von dem aus Frank versucht, die Basis zu erweitern. Abdecken, was zu viel zeigt, aber behalten, was emotional genug erscheint. Das Ergebnis ist nicht nur ihre Emotions-Explosion, sondern auch ein Boden für Emotionalität für den Betrachter und seine Erfahrungen. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind Teil verschiedener Arbeitszyklen: Detox, One Layer, Figure und Diary.
»Meine künstlerische Arbeit hat ihre Quelle in mir selbst. Die Wildheit der Malerei hat klärende, heilende Wirkung auf mich. Sie ist ein existenziell notwendiges Ventil meiner inneren Kräfte. Malerei ist für mich die Rückversicherung meines Seins in der Welt.«
Ihre Kunst ist ein leidenschaftliches Plädoyer, das Leben zu genießen. Ein Aufruf, zu handeln. Zum Ausprobieren. Zu erleben. Ihre kraftvolle, sinnliche Handschrift versucht, die tiefen, schwelenden Impulse der Menschen zu berühren und an die Oberfläche zu bringen – ein zutiefst intimer und zugleich kathartischer Prozess. In ihrer Praxis wird sie zu einem Energiezentrum, das die Reibung mit persönlichen und gesellschaftlichen Konventionen, Regeln und etablierten Strukturen sucht – mit Temperament, künstlerischer Tiefe und einem einzigartigen Geist träumt sie ihre eigene, sehr persönliche Sicht auf die Welt.
Werke der Künstlerin




Künstler Daniel Knorr

© Fotos: Bernd Borchardt
Daniel Knorr, geboren 1968 in Bukarest, lebt und arbeitet in Berlin und Hongkong. In seinem gattungsübergreifenden Werk, das mehrfach für Aufsehen sorgte, stellt er ökonomische sowie gesellschafts- und biopolitische Phänomene zur Diskussion. Während der documenta 14 ließ Daniel Knorr mit dem Werk »Expiration Movement« über 163 Tage hinweg 10 Stunden täglich weißen Rauch aus dem Zwehrenturm über Kassel aufsteigen und presste in Athen vor den Augen des Publikums auf der Straße gefundene Gegenstände in Bücher.
Mit der Serie »Canvas Sculptures« entstehen seit 2020 Interpretationen. Der Künstler formt zunächst die Leinwandoberfläche, überträgt diese auf Silikon und beginnt, darauf zu malen. Ist dieses ausgehärtet, wird es abgezogen, gepresst, geknüllt und frei verformt, was den Werken die unverwechselbare dreidimensionale Struktur verleiht.
Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder: Als erste österreichische Avantgardegalerie der Nachkriegszeit entstand 1954 die »Galerie St. Stephan« (ab 1964: »Galerie nächst St. Stephan«) in den Räumen der legendären Neuen Galerie in der Grünangergasse in Wien-Innere Stadt. Schnell avancierte sie zu einem bedeutenden Ort eines interdisziplinären Diskurses, der auch nach der Übernahme durch Geschäftsführerin Rosemarie Schwarzwälder im Jahre 1989 aktiv fortgeführt wurde. Eine rege Publikationstätigkeit, Präsenz auf internationalen Messen und langfristige Zusammenarbeiten mit Künstlerinnen und Künstlern, deren Kunst »geistig relevant« ist, prägen die Galerie bis heute.
Werke des Künstlers






Künstler Christoph Pöggeler

Fotos: ©Oliver Look
Die Skulpturen von Christoph Pöggeler kennt in Düsseldorf jedes Kind. An bislang 10 prominenten Standorten in der Stadt ragen die „Säulenheiligen“ auf Litfaßsäulen empor: An der Oberkasseler Brücke/Tonhalle, am Burgplatz, am Joseph-Beuys-Ufer, am Bahnhof, am Fernsehturm und vielen weiteren Plätzen. Inspiriert wurde Pöggeler zu diesem Werkzyklus von den Säulenheiligen der Spätantike, die teilweise viele Jahre auf hohen Säulen verbrachten und als heilige Männer verehrt wurden. Bei Pöggeler sind es Menschen wie du und ich, die er auf das Podest hebt – in Form und Farbe so realistisch gestaltet, dass man sie für lebendig halten könnte. Längst sind die „Säulenheiligen“ zu Düsseldorfer Wahrzeichen geworden und Programmpunkt bei jeder Stadtrundfahrt.
»Es ist die Neugier auf die Einmaligkeit jedes Einzelnen und zugleich auf die Vielfalt der Welt. Das Projekt „Säulenheilige“ hebt solche Menschen auf einen Sockel, stellt sie über die oft allzu glatte Werbewelt, zeigt ihre Normalität aber auch ihr Mysterium, das im Alltäglichen zu suchen ist. Die Plakatsäule wird zum Werbeträger für den Menschen.« Christoph Pöggeler
Die ZEIT präsentiert jetzt exklusiv – in Zusammenarbeit mit der Galerie Kellermann, Düsseldorf – die drei beliebtesten Skulpturen von Christoph Pöggeler erstmals als limitierte und signierte Bronzeskulpturen. Jede Skulptur ist in zwei Versionen erhältlich: Bei der farbigen Variante wird jedes einzelne Exemplar aufwendig vom Künstler von Hand bemalt, die grün-goldbraun patinierte Variante dagegen betont dezent die edle Bronze.
Christoph Pöggeler – ausgezeichnet mit dem Rheinischen Kunstpreis
Auch wenn sein bildhauerisches Werk mit den »Säulenheiligen« besonders bekannt ist, bleibt Christoph Pöggeler vor allem ein hervorragender Maler, der Fundstücke aus Holz und anderen Materialien in surreal-romantische Kunstwerke verwandelt. Für sein malerisches Oeuvre erhielt er den Rheinischen Kunstpreis. Christoph Pöggeler wurde 1958 in Münster geboren. Er studierte an der Kunstakademie Düsseldorf u.a. bei Alfonso Hüppi.
Die Galerie Kellermann ist auf Gegenwartskunst des 21. Jahrhunderts spezialisiert. An zwei Standorten in Düsseldorf vertritt sie neben Christoph Pöggeler 20 renommierte Künstler*innen sowie aufstrebende Talente aus Deutschland, Europa und Asien.
Innenstadt: Heinrich-Heine-Allee 12 / Ecke Grabbeplatz, 40213 Düsseldorf, Tel. +49211 69520310
Düsseldorf-Oberkassel: Cheruskerstr. 105 (direkt am Belsenplatz), 40545 Düsseldorf, Tel. +49211 41662792
https://galerie-kellermann.de/
Reguläre Öffnungszeiten: Di-Fr 11-13 + 15-18:30 h, Sa 11-16 Uhr. Sowie nach Vereinbarung.
Ausstellungen
Christoph Pöggeler: Opera della Natura Die Bronzeskulpturen der „Säulenheiligen" und Malerei auf Holz mit vielen neuen Werken.
Ausstellungsdauer: 02.09.2022 – 08.10.2022
Ort: Galerie Kellermann, Heinrich-Heine-Allee 12, Düsseldorf
https://galerie-kellermann.de/
Werke des Künstlers















Künstler Paul Schrader

© Paul Schrader Portrait: Philippe Gerlach
»Ich liebe den sinnlichen Umgang mit der Kunst, den Farbwelten und deren Komposition auf der Leinwand. Obwohl der Moment der Bewegung längst verstrichen ist, wirkt die Bewegung bis ins Jetzt hinein und ist doch in einer Zeitkapsel auf der Leinwand eingefroren. Feine Farbnuancen verschmelzen bei näherem Hinsehen zu zarten Tönen«, so Paul Schrader über seine Art, Kunst zu machen.
Schrader, gelernter Jurist und Autodidakt, hat ein Faible für Farben, großformatige Leinwände und Graffiti. Diese Aspekte kombiniert er dann in seinen Kunstwerken, erforscht die Beziehung zwischen verschiedenen Farben, spielt mit Schichten und erinnert an Graffiti aus den frühen 90er Jahren. All das zusammen wirkt für den Betrachter wie Poesie und setzt ihn in eine fast sinnliche Beziehung zum Gemälde.
»Farben und Formen können ein Gefühl wie Magie erzeugen. Und durch den Blick entsteht für einen Moment eine Beziehung zwischen Kunstwerk und Betrachter, losgelöst von Theorien und Realität, und für einen Moment entsteht ein Gefühl, das den Betrachter verändern kann«, so der Künstler. Die sinnliche Freude an Farben und Kompositionen trifft einen Nerv der Kunstwelt. Wie es dem Künstler gelingt, intime Stimmungen zu erzeugen und gleichzeitig den Zeitgeist der heutigen Kunstszene zu treffen, hat Schrader in den letzten Jahren zu einem der renommiertesten aufstrebenden Künstler gemacht.
Werke des Künstlers


Künstlerin Cigdem Aky

© Hansjörg Fröhlich, Januar 2020, Cigdem Aky
In Acryl und Öl auf Baumwolle kombiniert die Malerin Cigdem Aky (*1989, München) die drei Elemente Tiefe, Struktur und Farbton und schafft so autonome Farbräume, die gerade wegen der Abwesenheit jeglicher Referenzmöglichkeiten in ihrer Wirkung präzise sind. Bezugslosigkeit führt hier zu Eineindeutigkeit, jedes Werk vermittelt ein exakt bestimmtes Gefühl. Die Kombination eines gesetzten geometrischen Elements mit gestischen Komponenten führt zu einer Reihe von unvorhersehbaren Dialogen. Jede Arbeit ist ein Versuch mit offenem Ergebnis. Mit ihrem Farbauftrag setzt Aky einen Prozess in Gang, deren weiterer Verlauf sie nicht kontrollieren kann und möchte. Sie überlässt Farbtöne sich selbst, die sich dann gegenseitig studieren, evaluieren und fortschreiben.
Akys Konzept ein gewisses Setting immer wieder zu variieren und so die Möglichkeiten, Grenzen und Bedingungen eines Systems auszuloten, erinnert an Versuchsanordnungen auf dem Feld der Musik, wie etwa Johann Sebastian Bachs „Kunst der Fuge“ oder dem „Wohltemperierten Klavier“. Hier wird ein gleichbleibendes musikalisches Thema sukzessive in immer anderen Tonarten durchdekliniert. Durch die schier endlose Variation schält sich heraus, was jenseits von Material, Struktur und Konzept entsteht und tonangebend über all dem schwebt: Eine charakteristische kombinatorische Essenz. Ein Extrakt aus Wesen und Wirkung. In ihren Versuchsreihen betreibt die Künstlerin Philosophie mit dem Pinsel. Cigdem Aky malt Sinn.
»Meine Malerei lässt sich in zwei Sätzen zusammenfassen: Ich trage Farbe auf – und reagiere darauf. Jedes meiner Bilder besteht im Wesentlichen aus drei Bausteinen: Tiefe, Struktur und dem Farbton. Mit diesen drei Bausteinen möchte ich einen Farbraum auf der Leinwand erzeugen. Jeder Farbraum hat seine eigene, ganz besondere Natur: seine eigene Tiefe und sein eigenes Gefühl, das er transportiert.« - Cigdem Aky.
Galerie misa.art
misa.art bietet eine sorgfältig kuratierte Auswahl an Kunst aus dem Primär- und Sekundärmarkt. Es ist der einzige Online-Marktplatz, der aufstrebende und etablierte Künstler zusammenbringt und eine Reihe traditioneller und digitaler Kunst anbietet. Neben den Klassikern der Kunstgeschichte der letzten 70 Jahre werden Ultra Contemporary Künstler präsentiert. Die Auswahl an Neuentdeckungen und kanonischen Werken wird ständig erweitert, NFTs und Editionen werden regelmäßig eingestellt. misa.art deckt das gesamte Spektrum des Kunstmarktes ab: private Verkäufe und den Sekundärmarkt, den Primärmarkt mit Verkäufen direkt von Künstlern und durch Galerien, 24-Stunden-Limited-Edition und NFT-Drops, NFTs und Fraktionierung (bald verfügbar). Website: https://misa.art/ und Instagram: @misa.artmarket/.
Werke der Künstlerin


Künstler David Alabo

„David Alabo taucht in seinen afro-surrealistischen Ansatz ein, mit dem er digitale afrikanische Landschaften visuell artikuliert, die spekulativ, vertraut und fantastisch sind. Der in Accra lebende Künstler hat eine einzigartige marokkanisch-ghanaische Identität und hat seine kreative Persönlichkeit in Italien, Ghana und den Vereinigten Staaten geschmiedet. Alabos seltsame und unheimliche Bilder werden von Software geformt, mit all ihren Möglichkeiten zur produktiven Manipulation.“ - Contemporary Magazine.
Galerie misa.art
misa.art bietet eine sorgfältig kuratierte Auswahl an Kunst aus dem Primär- und Sekundärmarkt. Es ist der einzige Online-Marktplatz, der aufstrebende und etablierte Künstler zusammenbringt und eine Reihe traditioneller und digitaler Kunst anbietet. Neben den Klassikern der Kunstgeschichte der letzten 70 Jahre werden Ultra Contemporary Künstler präsentiert. Die Auswahl an Neuentdeckungen und kanonischen Werken wird ständig erweitert, NFTs und Editionen werden regelmäßig eingestellt. misa.art deckt das gesamte Spektrum des Kunstmarktes ab: private Verkäufe und den Sekundärmarkt, den Primärmarkt mit Verkäufen direkt von Künstlern und durch Galerien, 24-Stunden-Limited-Edition und NFT-Drops, NFTs und Fraktionierung (bald verfügbar). Website: https://misa.art/ und Instagram: @misa.artmarket/.