Emil Nolde: »Schlepper«, 1910


Emil Nolde: »Schlepper«, 1910

Emil Nolde: »Schlepper«, 1910
»Hamburg ist für mein Auge so reich an Schönheit« - Emil Nolde
In enger Zusammenarbeit mit der Nolde Stiftung Seebüll und anlässlich der Ausstellung »Nolde in Hamburg« der Hamburger Kunsthalle erscheint jetzt exklusiv für DIE ZEIT eine limitierte Sonderedition der Tuschpinselzeichnung »Schlepper«, 1910 von Emil Nolde als hochwertige Reproduktion. Das Original entstand 1910 in Hamburg und zeigt Noldes Liebe zum Wasser und seine Begeisterung für die Hansestadt.
Die Werke Emil Noldes, einer der führenden Maler des Expressionismus, werden heute in den berühmtesten und bedeutendsten Museen der Welt gezeigt. Sie erzielen bei Auktionen Rekordpreise und sind begehrte Sammlerobjekte. Sein umfangreicher Nachlass wird durch die Nolde Stiftung verwaltet und in jährlich wechselnden Ausstellungen in Seebüll gezeigt.
Mit Emil Nolde setzt DIE ZEIT ihre Reihe von hochwertigen Kunsteditionen fort. In enger Kooperation mit der Nolde Stiftung Seebüll erscheint die Tuschpinselzeichnung »Schlepper« von 1910 in einer einmaligen, auf nur 100 Exemplare limitierten Edition. Jeder Besitzer erhält zusätzlich ein Exemplar des aktuellen Kataloges* zur Ausstellung »Nolde in Hamburg« der Hamburger Kunsthalle sowie 2 Eintrittskarten für einen Besuch des Nolde-Museums in Seebüll.
Sichern Sie sich jetzt Ihr exklusives Exemplar aus der auf 100 Exemplare limitierten ZEIT-Kunstedition!
* Die Eintrittskarten und der Katalog werden getrennt zu dem Werk ab dem 22.09.2015 ausgeliefert.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Vorteile unserer Edition

Das Kunstwerk
Modern, abstrakt und maritim – Emil Noldes Liebeserklärung an das Element Wasser
Nur einige wenige Pinselstriche setzte Emil Nolde auf das Papier, um eine lebhafte Szenerie entstehen zu lassen, die erst auf den zweiten Blick erkennbar wird: Der Schlepper löst sich völlig organisch aus den Wellen hervor, qualmender Rauch steigt empor. In dieser Tuschpinselzeichnung wird die Liebe und Begeisterung des Künstlers für das Wasser und die Hansestadt Hamburg eingefangen. Das Originalkunstwerk fertigte Emil Nolde auf satiniertem Japanpapier an, die Signatur des Künstlers ist am unteren rechten Bildrand zu sehen.
Exklusiv für die ZEIT-Kunstedition wird das Original in einer aufwendigen Reproduktion im Pigmentdruckverfahren auf edles Hahnemühle-Papier gebracht und mit einem Editions- Stempel versehen. Jedes der nur 100 Exemplare wird zudem von Hand nummeriert und gerissen. Diese Sonderedition der ZEIT entsteht in enger Kooperation mit der Nolde Stiftung Seebüll.

Details »Schlepper«, 1910
100 Exemplare
1910
23,8 x 34 cm (H x B)
40 x 50 cm (H x B)
Faksimile Pigmentdruck
hochwertiges Hahnemühnle-Papier
hängefertige Rahmung in Magnet-Distanzrahmen, Vollholzleiste aus Ahorn, weiß lasiert
Mit Editions-Stempel versehen, Von Hand nummeriert und gerissen

Die Kunst
Emil Noldes Zeit in Hamburg
Hamburg spielte für Emil Nolde in vielfältiger Hinsicht eine zentrale Rolle. Die Hansestadt inspirierte ihn nicht nur zu zahlreichen Werken – in der Elbmetropole wurde seine Bedeutung für die Entwicklung der modernen Kunst zuerst erkannt, hier erlebte er seinen künstlerischen Durchbruch.
Auf den Reisen zwischen den Wohnorten im deutsch-dänischen Grenzgebiet und seinem Winterquartier in Berlin besuchte Emil Nolde Hamburg regelmäßig. Schon früh stellte er in den dort ansässigen Galerien aus. Die Hansestadt wurde bald auch zum Thema seiner Kunst, insbesondere im Jahr 1910: Im Februar und März fand in einer Kunsthandlung eine Ausstellung mit seinen Werken statt, die große Beachtung fand und dem Künstler einen unerwarteten finanziellen Erfolg einbrachte. Emil Nolde wohnte während dieser Zeit in einem einfachen Hotel auf St. Pauli. Der Hafen mit seinem lebendigen Treiben faszinierte ihn, ebenso das raue, windige Wetter. Emil Nolde verstand die Hansestadt als Sinnbild der Urkräfte von Leben und Natur. Diese Eindrücke verarbeitete er unmittelbar in seiner Kunst – in rascher Folge entstanden über hundert Werke, die sich zum größten Teil in der Nolde Stiftung Seebüll befinden.
Der Künstler
Emil Nolde: »Hamburg ist für mein Auge so reich an Schönheit«

Emil Nolde wurde als Emil Hansen am 7. August 1867 in Nolde (Schleswig) geboren. Zunächst absolvierte er eine Lehre als Holzbildhauer und Zeichner und arbeitete in St. Gallen als Lehrer für gewerbliches Zeichnen. In jener Zeit entstanden vor allem Landschaftsaquarelle und Zeichnungen von Bergbauern.
1897 ging Emil Hansen, fest entschlossen, Maler zu werden, nach München. Die Akademie unter Franz von Stuck lehnte ihn jedoch ab. Ein Studium an der Hölzel-Schule in Dachau und an der Akademie Julian in Paris folgte. 1902 heiratete er die Schauspielerin Ada Vilstrup und änderte seinen Namen in Nolde – nach seinem Geburtsort.
Durch die Begegnung mit Malern der Künstlergruppe »Brücke«, der er bis 1907 angehörte, und die Bekanntschaft Edvard Munchs entwickelte Emil Nolde einen eigenständigen Stil, in dem die Farbe eine wesentliche Rolle spielte, sie wurde zum eigentlichen Ausdrucksmittel seiner Kunst. Er wandte sich nun vor allem der Aquarellmalerei zu. Von 1910 bis 1912 fanden größere Ausstellungen seiner Arbeiten statt, unter anderem in Hamburg. Während seines mehrwöchigen Aufenthaltes in der Hansestadt entstanden zahlreiche Werke mit Motiven aus dem Hamburger Hafen. Aus der Berliner Sezession wurde der Künstler nach einer Auseinandersetzung mit Max Liebermann ausgeschlossen und trat 1910 der Neuen Sezession bei. An deren Ausstellungen nahm Emil Nolde bis 1912 teil. Von einer Südsee-Expedition nach Neuguinea brachte er umfangreiches Studienmaterial mit, das er in vielen Werken verarbeitete.
1927 ließ sich Emil Nolde mit seiner Ehefrau in Seebüll nieder. Zur Inspirationsquelle seiner Malerei wurde der dort eigens angelegte Garten. Als Künstler verfemt, dazu seit 1941 mit dem Berufsverbot der Nationalsozialisten belegt, malte Nolde von 1938 bis 1945 kleinformatige Aquarelle, seine »Ungemalten Bilder«. In den letzten Lebensjahren fertigte er vor allem Aquarelle mit Blumen- und Landschaftsmotiven aus der näheren Umgebung seines Hauses in Seebüll an. Dort verstarb der Künstler am 13. April 1956.

Die Galerie
Die Nolde Stiftung Seebüll
Im zum Museum umgebauten Wohn- und Atelierhaus Noldes verwaltet heute die Nolde Stiftung Seebüll den Nachlass des Künstlers. Es war Noldes ausdrücklicher Wunsch, dass sein künstlerisches Werk Besuchern zugänglich gemacht wird. So schrieben Ada und Emil Nolde in ihrem Testament, dass »in unserem kleinen Gewese in ländlicher, einfacher Natur der suchende Wanderer eine besondere Stätte finden soll, wo ihm etwas Glück und künstlerisch-geistige Erholung gegeben wird«.


Heute ist das Museum das Herzstück von Seebüll. Es werden jährlich wechselnde Ausstellungen mit mehr als 140 Werken gezeigt: Gemälde, Aquarelle, die »Ungemalten Bilder«, Zeichnungen und Grafiken. Nirgendwo sonst erhält man einen umfassenderen Einblick in das Werk und das bewegte Künstlerleben Noldes. Die weltweit größte Nolde-Sammlung ist hier zu finden und wird im Sinne des Künstlers erhalten und vermittelt.

Nolde Stiftung Seebüll
Seebüll 31
25927 Neukirchen
www.nolde-stiftung.de
Die aktuelle Ausstellung »Emil Nolde – Die Kunst selbst ist meine Sprache« ist geöffnet bis zum 30. November, täglich 10–18 Uhr.
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