Aufstand der Wenigen
Was wäre gewesen, wenn ... die Bombe Hitler getötet hätte? Der Umsturz geglückt wäre? Die Verschwörer Frieden geschlossen hätten? Der 20. Juli 1944 gehört zu den verpassten Chancen, den verschütteten Möglichkeiten der Geschichte. An diesem Tag hätte alles anders kommen können. »Zu spät« – so lautet der Vorwurf, der den Widerstandskämpfern des 20. Juli bis heute gemacht wird.
Unser Heft möchte zeigen, wie lang und verschlungen der Weg zum 20. Juli war. Anders als in der Ausgabe von 2009, die auf die Vielfalt des Widerstands gegen Hitler blickte, steht nun die Opposition in der Wehrmacht im Mittelpunkt, die sich bereits 1938 formierte. Und die zunächst ein Opfer der eigenen Siege auf dem Schlachtfeld wurde.
Frank Werner,
Chefredakteur
Themen im Heft:
- Helden, Verräter, Märtyrer: Der umkämpfte 20. Juli 1944 – und was er uns heute zu sagen hat
- Spätes Erwachen: Offiziere des Widerstands waren an den Verbrechen des Krieges beteiligt
- Broker im Untergrund: Das Netzwerk des 20. Juli ist groß. Erstaunlich, dass es so lange unentdeckt bleibt
- »Ich bin bereit, es zu tun!« Wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu Hitlers gefährlichstem Feind wird
- Hitler ist tot! Hitler lebt! Der Umsturzversuch, die Operation »Walküre«, ist ein Wettlauf gegen die Zeit
- Hitlers Rache: Eine riesige Sonderkommission der Gestapo ermittelt gegen die Verschwörer
- Unsichtbarer Widerstand: Die Frauen des 20. Juli blieben lange unbeachtet
- Verachtet, verehrt, vereinnahmt: Das Gedenken an den 20. Juli steckt bis heute voller Widersprüche
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