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Ruf nach Freiheit
Im Frühjahr 1525 erhoben sich die Bauern und stürmten Klöster und Burgen, um gegen die alte Ordnung zu kämpfen. Für kurze Zeit schien es, als könnten sie die Machtverhältnisse stürzen.
Diese Ausgabe schildert den Verlauf des Bauernkriegs, das Scheitern des Aufstands und die Fortsetzung des Kampfes für soziale Gerechtigkeit – bis zur Bauernbefreiung und darüber hinaus. Wir ziehen Verbindungen zu späteren Revolten und zeigen, wie sich die beiden deutschen Diktaturen als Erfüllung der Träume von 1525 inszenierten.
Der Bauernkrieg ist heute weitgehend vergessen, doch seine Forderungen nach Freiheit und Gleichheit bleiben relevant. Die „Zwölf Artikel“, das Manifest der Aufständischen, sind ein frühes Dokument der Menschenrechte und erinnern uns an den Mut, für eine gerechtere Gesellschaft zu kämpfen. Der Bauernkrieg mag die Welt nicht verändert haben wie Luther, aber er hat eine Utopie hinterlassen, die nichts an Aktualität verloren hat.
Frank Werner,
Chefredakteur
Themen im Heft:
- Schauplätze des Schreckens: Wo der Bauernkrieg tobte: eine Spurensuche
- Verschwörung der Ohnmächtigen: Geheimbünde wie der Bundschuh proben schon um 1500 den Aufstand
- Der Robin Hood vom Odenwald: Der Raubritter Götz von Berlichingen wird zum Anführer der Bauern – und zu Goethes Held
- Mit Kirchenliedern in den Kampf: Im Dreißigjährigen Krieg löst die Gegenreformation neue Aufstände aus
- Die Verzweiflung der Weber: Die Industrielle Revolution treibt ländliche Heimarbeiter ins Elend – und in den Aufstand
- »Gute Bauern, schlechte Bauern«: Woher kommt die Wut der Landwirte heute? Die Agrarsoziologin Janna Luisa Pieper im Gespräch
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