Sie sind Helden. Mörder. Vaterlandsverteidiger. Kommissköppe. Retter. Militaristen. Frontschweine. Friedenswahrer. Nur eines sind Soldaten in der deutschen Geschichte so gut wie nie: Statisten. Vom Aufstieg Preußens bis zur Einigung des Reiches, von den Schrecken des Ersten Weltkriegs bis in die Abgründe des Zweiten: Deutschlands Geschichte ist Soldatengeschichte. Darum trifft die Frage, wie wir es mit unseren Soldaten halten, noch immer einen Nerv. In den Neunzigern kochte die Debatte um die Wehrmacht über – nicht nur, weil die Legende vom anständigen Krieg zerstört wurde. Es ging ums Ganze: Wer sind wir als Deutsche? Wer dürfen, wer wollen wir wieder sein?
Unser Bild vom deutschen Soldaten – es ist ein Spiegel unserer selbst, ein Selfie der Nation.
Weitere Themen im Heft:
- GRAUEN IM STAHLGEWITTER: Soldaten im Ersten Weltkrieg zwischen Front und Verweigerung
- GEGEN DEN STROM: Es gibt sie, die Soldaten, die im Nationalsozialismus Widerstand leisten
- HELFEN, ABER NICHT KÄMPFEN: Krieg ist Männersache. Bis sich die Bundeswehr 2001 für Frauen öffnet
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