Weimars Warnung
War die Weimarer Republik dem Untergang geweiht? Die Geschichte kennt kein Ziel, sie läuft nicht auf Schienen: Auch den Demokraten stand im Jahr 1932 die Zukunft offen. Aber sie sah düster aus. Die Republik trug schwer am Erbe des Weltkriegs, die dichte Folge von Krisen hatte viele Ängste geschürt, viele Hoffnungen zerstört. Für die meisten Menschen war Weimar eine Welt im Schleudergang, ohne festen Halt. Und dann brach die größte Wirtschaftskatastrophe des Jahrhunderts herein.
Unser Heft erzählt vom Scheitern der ersten deutschen Demokratie, einem Untergang auf Raten, der im März 1930 mit der Auflösung der letzten vom Parlament getragenen Regierung begann und sich im Sog der Weltwirtschaftskrise dramatisch zuspitzte.
Frank Werner,
Chefredakteur
Themen im Heft:
- Als die Freiheit starb: Bilder vom Todeskampf der Weimarer Republik
- Schicksalsjahr 1932: Woran zerbrach die erste deutsche Demokratie? Nicht nur an der Last ihrer Krisen
- »Das Publikum rast« Hitler zieht die Massen an, die Reichstagswahl 1930 wird sein großer Triumph
- »Die KPD wartete auf den Zusammenbruch« Der Historiker Gerd Koenen über die Feindschaft zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten – und warum es keinen Aufstand gegen Hitler gab
- Mahnruf für die Freiheit Zeitzeugnis: Was Einstein, Mann und Kollwitz im Juli 1932 von SPD und KPD fordern
- »Die Zeichen stehen auf Sturm« Wie die deutsche und internationale Presse Hitlers Kanzlerschaft kommentiert
- Morde und Mythen Was wurde aus den Totengräbern der Republik?
- Musste Weimar scheitern? Der Historiker Heinrich August Winkler antwortet auf zwölf Thesen zum Ende der Demokratie
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