Den Kurs bestimmt allein der Wind - Tiger und Bär auf großer Fahrt
Im Janoschs Kinderbuchklassiker »Oh wie schön ist Panama« machen sich Tiger und Bär auf die Reise in ihr Sehnsuchtsland Panama. Generationen von Menschen sind mit diesem modernen Märchen aufgewachsen. Janosch schafft es mit seinem ganz eigenen Blickwinkel und Zeichenstil, seine Fans bis heute in den Bann zu ziehen. Das gilt auch für sein neuestes Meisterwerk, die Radierung »Den Kurs bestimmt allein der Wind«. Tiger und Bär haben sich auf ein Segelschiff begeben, das mit geblähten Segeln Kurs auf ferne Länder nimmt. Wer weiß, vielleicht wird es so auch nach Teneriffa getrieben – zu der Insel also, auf die es Janosch selbst vor Jahren verschlagen hat. Dann wären die drei endlich wieder vereint. Die Radierung wird als limitierte Edition vom Atelier Gerhard Hofmann auf Hahnemühle Bütten (350 g) gedruckt. Sie ist vorderseitig handsigniert und nummeriert.
Der Künstler
„Jeder lebte schon immer im Paradies, hat es nur nicht gewusst.“ Wer kennt Janosch nicht? Auch mit fast 90 Jahren ist der weltberühmte Autor, Illustrator und Maler noch künstlerisch aktiv und schafft Bilder, die von seinem typischen Humor durchdrungen sind. Janosch ist einer der bedeutendsten Kinderbuchautoren und -illustratoren des 20. Jahrhunderts. Kein deutscher Schriftsteller und Illustrator hat Kinder (und heutige Erwachsene) so geprägt wie Janosch mit seinen Kinderbüchern wie „Oh, wie schön ist Panama“ oder „Post für den Tiger“. Neben seiner Tätigkeit als Autor ist Janosch als freischaffender Künstler tätig. Seine Zeichnungen, Illustrationen und Geschichten wurden nicht nur mit angesehenen Literaturpreisen, sondern auch mit zahlreichen Kultur-, Kunst- und Filmpreisen ausgezeichnet. 1993 bekam Janosch das Bundesverdienstkreuz als Anerkennung für sein künstlerisches Schaffen verliehen.
Der künstlerische Anspruch auch in den Illustrationen von Janosch ist bis heute sehr ausgeprägt. Sein unverwechselbarer Stil ist in Radierungen, Aquarellen auf Papier und Leinwandarbeiten erkennbar. Seine Werke sind voller humoristischer Details, die aber auch Kritik an der Gesellschaft zum Thema haben. Seine Farben unterstützen die jeweilige Thematik und haben starken Symbolcharakter. Ein wichtiges Element ist die Sprache: Gedanken, Sprüche und Konversationen sind in die Bildkomposition mit eingebunden, als Teil des Ganzen. Auch mitten im Raum, als Schild oder Sprechblase, sind die Sprachelemente ein wichtiges Stilmittel in Janoschs Arbeiten. Gängige Konventionen haben den fast 90-Jährigen nie interessiert. Er nimmt die Inspirationen für seine Kunst aus gesellschaftskritischen Werken, Büchern und Gesprächen mit Politikern, Schriftstellern und Kunstinteressenten. Diese Eindrücke fließen in seine Werke ein, nicht zuletzt in seine Serie über sein Alter Ego »Wondrak« für das ZEITmagazin, in der er sich sechs Jahre lang (von 2013 bis 2019) kritisch, aber humorvoll mit dem Zeitgeschehen auseinandergesetzt hat.
Details:
- Entstehungsjahr: 2020
- Papiermaße: 25 x 34,5 cm; im Passepartout 50 x 60 cm
- Rahmung: Passepartout mit weißem Holz-Magnetrahmen
- Auflage: 199 + 19 EA
- Technik: Farbradierung (Aquatinta)
- Handsigniert vom Künstler