Sabine Rückert und die Bilder ihrer Kindheit + Daniel Schreiber über Giotto
In der Titelgeschichte dieser WELTKUNST-Ausgabe beschäftigen wir uns mit der Sinnsuche, Spiritualität und dem Glauben in der Kunst. Wie aktuell die Sinnfrage nach dem unsagbar grausamen Überfall auf Israel mit seinen schrecklichen Folgen werden würde, das konnten wir nichtahnen. Das Leid der Israelis und der palästinensischen Zivilbevölkerung erschüttert uns zutiefst. Die Redaktion steht gegen jede Form des Antisemitismus.
Unsere Zeitschrift verdankt ihre Existenz dem jüdischen Gründer Walter Bondy. In den 1920er-Jahren war die Kunsthändlerin Grete Ring Teil der Jury, um den Namen für die WELTKUNST zufinden. Rosa Schapire zählte zu unseren Korrespondentinnen. Sie alle mussten vor den Nazis fliehen und starben im Exil. Das Völkerverbindende und das Potenzial der Friedensstiftung hat Peter van Ham immer wieder bei seinen Forschungen zu den Mandalas gefunden. In seinem Buch bin ich auf C. G. Jungs Zeichnung »Gefüge sämtlicher Welten« (1916, u.) gestoßen. Alles ist miteinander verflochten: Mit den Theorien des Psychologen beschäftigte sich auch Sister Corita, die Susanne Kippenberger porträtiert. Zum Jahresende wünschen wir Ihnen besinnliche Festtage – und mehr Frieden auf der Welt.
Themen im Heft:
- Was bewegt die Kunst?
- Drei Wünsche
- Prüfers Premieren: Fendi setzt auf Lammfell
- Museumsreif
- Heimliche Zwillinge: Ein de’ Medici und Tom Hanks
- Die großen Fragen: Mit der Aufklärung hat sich die Kunst aus dem Dienst für die Kirche befreit. Doch die Beschäftigung mit dem Überweltlichen ist geblieben
- Bilder der Barmherzigkeit: Die Schwestern Sabine Rückert und Johanna Haberer erzählen, wie Walter Habdanks biblische Holzschnitte ihre Kindheit prägten
- Liftboy mit Fantasie: Die Erfolgsgeschichte von Gucci begann im Aufzug
- Obrist: Atelierbesuche in Südafrika
WELTKUNST 221/23 Wo ist der Sinn?
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