Babylon Paris: 100 Jahre Art déco

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

diese Ausgabe der WELTKUNST widmet sich der Kunst der Verführung – und ihrem funkelndsten Ausdruck: dem Schmuck. Ausgangspunkt ist die Schlange, Sinnbild der Versuchung seit Evas Apfel und zugleich Inspirationsquelle für das legendäre Serpenti-Armband von Bulgari, das derzeit im National Art Center in Tokio zu sehen ist.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt diesmal auf kunstvollen Kostbarkeiten: Sebastian Preuss entdeckt die Schätze des Museums für Angewandte Kunst in Köln, und Alexandra González führt durch die glanzvolle Geschichte des Art déco – einer Epoche, die Architektur, Design und Schmuck auf einzigartige Weise verband.

Darüber hinaus spricht Tobias Rehberger über sein neues Labyrinth im frisch sanierten Staatlichen Museum Schwerin, Claudius Seidl beleuchtet das Werk von Cecil Beaton in London, und Hans Ulrich Obrist berichtet aus Samarkand. Weitere Reisen führen in die queere Moderne nach Düsseldorf und zu einem mythischen Symbol nach Potsdam – der Geschichte des Einhorns.

Viel Spaß mit der Kunst!

Themen im Heft:

• Von Paris nach Babylon: Vor 100 Jahren etablierte sich das Art déco weltweit. Beeinflusst von diversen Stilen, wirkt seine Ästhetik heute noch immer jung
• Was sieht man – und was nicht? Kunst, die sich tarnt: Im Schweriner Museum baut Tobias Rehberger ein wandelbares Labyrinth, das seine Werke zum Verschwinden bringt
• Das steht dir gut: Schmuck ist aus der Geschichte der Menschheit nicht wegzudenken. Eine Ausstellung in Köln führt nun durch 7000 Jahre Goldschmiedekunst
• Lang lebe die Fotokratie! Cecil Beatons Porträts retteten den Glanz längst überwundener Epochen ins demokratische Zeitalter. Jetzt glänzen seine Bilder groß in London