Wenn´s brennt: Klug handeln in der Krise
Am Berg und in Organisationen lauern ein hohes Maß an Herausforderungen und Gefahren: Sei es in eine verschneite Gletscherspalte zu fallen oder einen Megatrend zu verpassen. Mindestens genauso herausfordernd ist es dabei den effektivsten Weg zu wählen, um diesen Gefahren zu begegnen. Doch was passiert, wenn jegliche Form der Absicherung oder Vorkehrung nicht mehr greift? Wenn die Situation ausweglos erscheint? Wenn Sie sprichwörtlich über dem Abgrund stehen? Willkommen in der Krise! Für Bergsteiger und Menschen in Organisationen gilt dann gleichermaßen: Wer sein Rüstzeug in der Krise nicht beherrscht, wird scheitern.
Krisen, verstanden als Höhe- und Wendepunkte einer Konfliktentwicklung, stellen Menschen in Organisationen vor erhebliche Herausforderungen – gerade dann, wenn sie unvorbereitet damit konfrontiert werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Keine ausreichende Beachtung relevanter Umweltfaktoren, mangelnde Selbsterneuerung, unwirksamer Wandel, toxische Organisationskulturen und vieles mehr. Organisationen sterben, weil sie Krisen entweder nicht sehen wollten, sie zu spät erkannt oder falsch darauf reagiert haben.
Krisen sind aber auch eine Chance: Eine Chance für Veränderung. Deren Gestaltung erfolgt dabei jedoch nach anderen Spielregeln. Ausgiebige Diagnosephasen, reflektierte Analysearbeit und das Bauen kluger Interventionsarchitekturen: All das geschieht in der Krise im Zeitraffer, wenn überhaupt. Nicht selten stellt man dann fest, dass es für nachhaltige Organisationsentwicklung schlichtweg zu spät ist. Und dann? Mit dieser Ausgabe schauen wir gemeinsam mit Ihnen über die Klippe.