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Trotzdem weitermachen

Eine Erkrankung, berufliche Niederlagen, eine Trennung nach langer Beziehung: Wir alle kennen Krisen in unserem Leben. Und egal wie groß die Krise ist, die es zu meistern gilt: Es gibt in der Regel eine Kraft in uns, die uns trotz der Rückschläge irgendwann weitermachen und dauerhaft nicht verzagen lässt. Wie ein Bambus, der sich im Sturm biegt, aber nicht bricht, sondern standhaft bleibt. Was uns in schwierigen Zeiten hilft, ist Resilienz, eine psychische Widerstandskraft, die jeder in einem gewissen Maße mitbringt.

„In der einfachsten Betrachtung offenbart sich Resilienz dadurch, dass ein Mensch am Leben ist“, schreibt Wolfgang Roth in dieser Ausgabe. „Wenn keinerlei Resilienz mehr vorhanden wäre, hätte der Mensch jegliche Lebensenergie verloren.“

Natürlich ist die jeweilige individuelle Resilienz unterschiedlich ausgeprägt, abhängig beispielsweise von der Persönlichkeit und/oder den Erfahrungen, die jemand in seinem bisherigen Leben gemacht hat. Aber – und das ist das Gute – Resilienz kann gefördert und trainiert werden.

Das ist wichtig zu wissen, denn es wird in einer Zeit der multiplen Krisen mehr und mehr auf diese Kompetenz ankommen. Für uns alle heißt es, sich zu wappnen für ein Leben, das immer wieder Unsicherheiten, Scheitern und Belastungen bereithält.

Unternehmen können ihre Mitarbeitenden zwar bei der Resilienzstärkung unterstützen. Doch das reicht sicherlich nicht, um als gesamte Organisation resilient zu sein. Wir sehen derzeit, wie wichtig auch die organisationale Resilienz ist. Ob Corona-Pandemie, gestörte Lieferketten oder Energiekrise: Organisationale Resilienz ist die Kernressource moderner Unternehmen, die es braucht, um mit Herausforderungen von außen bestmöglich umgehen zu können. Gefragt ist vor allem eine hohe Flexibilität, um auf Belastungen und Störungen schnell und adäquat reagieren zu können. Und damit das gelingen kann, müssen zahlreiche Bereiche auf den Prüfstand: das Governance-System, Prozesse, Strukturen, die Unternehmenskultur.

Das Zukunftsinstitut spricht gar davon, dass die 2020er-Jahre zum Jahrzehnt der Resilienz werden. Es bezieht sich mit dieser Aussage nicht nur auf den Menschen und die Wirtschaft, sondern ebenfalls auf die Gesellschaft und den ganzen Planeten. Es ist keine Frage mehr, ob es schwierig wird in den nächsten Jahren, sondern nur, wie schlimm es kommt – und ob wir irgendwann noch mal andere Zeiten erleben werden.

Jan C. Weilbacher, Chefredakteur

changement Ausgabe 08/2022: Resilienz

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