ZEIT VERBRECHEN 13/22

Das aktuelle Heft steht ganz im Zeichen des Zweifels. Er ist der treuste und wohl auch wichtigste Begleiter eines jeden Strafverfahrens. Und manchmal bleibt er noch über ein Urteil hinaus bestehen. Wir haben im ganzen Land Geschichten über den Zweifel gesammelt. In dieser Ausgabe erzählt unser neuer Redakteuer Alexander Rupflin die Geschichte eines verurteilten Vergewaltigers, der auch 15 Jahre nach der Tat, die er nie begangen haben will, um sein Recht kämpft. Unsere Autorin Anna Gauto etwa erzählt von einem bayerischen Unternehmer, der, wie er sagt, durch eine Intrige zweier Freunde zu einem Wirtschaftsverbrecher gemacht wurde.

Und der Bernauer Richter Thomas Melzer erzählt vom »Zweifel-Modus« als seiner notwendigen Grundstimmung im Gerichtssaal. Abschließend möchte ich Ihnen noch die irre Geschichte der Berliner Verbrechergräfin Ella Stutz ans Herz legen, die von dem tollen Illustratorenpaar Lina Müller und Luca Schenardi bebildert wurde.

Ich wünsche Ihnen anregende Unterhaltung!

Daniel Müller
Chefredakteur