Künstler Paul Schrader
© Paul Schrader Portrait: Philippe Gerlach
»Ich liebe den sinnlichen Umgang mit der Kunst, den Farbwelten und deren Komposition auf der Leinwand. Obwohl der Moment der Bewegung längst verstrichen ist, wirkt die Bewegung bis ins Jetzt hinein und ist doch in einer Zeitkapsel auf der Leinwand eingefroren. Feine Farbnuancen verschmelzen bei näherem Hinsehen zu zarten Tönen«, so Paul Schrader über seine Art, Kunst zu machen.
Schrader, gelernter Jurist und Autodidakt, hat ein Faible für Farben, großformatige Leinwände und Graffiti. Diese Aspekte kombiniert er dann in seinen Kunstwerken, erforscht die Beziehung zwischen verschiedenen Farben, spielt mit Schichten und erinnert an Graffiti aus den frühen 90er Jahren. All das zusammen wirkt für den Betrachter wie Poesie und setzt ihn in eine fast sinnliche Beziehung zum Gemälde.
»Farben und Formen können ein Gefühl wie Magie erzeugen. Und durch den Blick entsteht für einen Moment eine Beziehung zwischen Kunstwerk und Betrachter, losgelöst von Theorien und Realität, und für einen Moment entsteht ein Gefühl, das den Betrachter verändern kann«, so der Künstler. Die sinnliche Freude an Farben und Kompositionen trifft einen Nerv der Kunstwelt. Wie es dem Künstler gelingt, intime Stimmungen zu erzeugen und gleichzeitig den Zeitgeist der heutigen Kunstszene zu treffen, hat Schrader in den letzten Jahren zu einem der renommiertesten aufstrebenden Künstler gemacht.