

Der experimentelle Umgang mit Techniken, Materialien und Farbästhetik beschäftigte Ulrike Isensee schon seit ihrem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Nach ihrem Uni-Abschluss und einigen Jahren, in denen sie selbstständig als Graphikerin arbeitete, wagte sie schließlich den Richtungswechsel, der letztendlich der Startschuss zur Karriere als Künstlerin und Kunsthandwerkerin sein sollte. Inspiriert durch eine Studienreisereise nach Mexiko, auf der Ulrike Isensee fasziniert war von der farbenfrohen und besonderen mexikanischen Webkunst, beschloss sie das Handweben zu erlernen. Bei der Ausbildung am Handwebstuhl konnten kreative Ideen in Gewebe umgesetzt und eine große und vielfältige Bandbreite an textilen Ausdrucksmöglichkeiten entdeckt werden. Schon kurz nachdem sie das Weben erlernt hatte, begann sie die traditionellen Webtechniken individuell zu interpretieren, zu verändern und zu erweitern. Das Resultat sind besondere Schals, die mit speziellen Techniken der Textil Assemblage, die industriell nicht einsetzbar sind, gefertigt werden. Jedes Stück wird dadurch zu einem Unikat, das im Grenzgebiet von Kunst, Design und Mode rangiert.








































Die Arbeit von Ulrike Isensee wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet. Nach der Ausbildung eröffnete sie ein Atelier in der Bernstorffstraße, in dem sie bis heute Textilkunst produziert, ausstellt und verkauft. An vier großen Hand-Webstühlen werden hier die Stoffe und Gewebe hergestellt. Im Studio gibt es auch mehrere Spezial-Nähmaschinen mit denen textile Assemblagen und Loopschals angefertigt und fixiert werden. In einem so bunten und vielfältigen Stadtteil wie der Hamburger Sternschanze fühlt sich Ulrike Isensee mit ihrer künstlerischen Arbeit nun schon lange zu Hause und immer wieder aufs Neue inspiriert.

