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Mehr Kant, bitte

Zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant, den Vordenker der Vernunft, lädt unser Heft dazu ein, Kant neu zu entdecken. Dabei geht es weniger darum, sein philosophisches Ideengebirge vollständig zu durchwandern. Wir fragen, was uns der bedeutendste Denker der Neuzeit heute noch zu sagen hat – über Krieg und Frieden, Wahrheit und Lüge, Freiheit und Despotie, über Gott und die Welt. Kant als moderner Influencer – und als Geist, an dem die Geister sich scheiden. Wie passen sein Verständnis von Menschenwürde, das Eingang in unser Grundgesetz gefunden hat, und sein rassistisches Weltbild zusammen? Kant ist so widersprüchlich wie die Aufklärung insgesamt: Der Weg ins Licht führte zugleich ins koloniale Dunkel, das »Zeitalter der Vernunft« befreite von der Unterdrückung und legte neue Fesseln an.

Trotzdem brauchen wir ihn wieder, den aufklärerischen Drang nach Selbstbestimmung. Was würde Kant dazu sagen, dass es heute künstliche Intelligenzbestien sind, die seinen Aufruf zum Selberdenken befolgen? Die Sprachmaschine ChatGPT weiß eine Antwort: »Im Kontext von KI könnte man argumentieren, dass Kant Bedenken hinsichtlich der moralischen Verantwortung und Autonomie aufwerfen würde.« Wissen wir, worauf sich diese Auskunft stützt? Jedenfalls nicht auf die befreiende Kraft des Verstandes. Kants Metier war der Mensch, nicht der Maschinenbau. Es wäre Verrat an seinem Erbe, wenn wir beim Denken nicht mehr Herr des Verfahrens sind.

Frank Werner, Chefredakteur

ZEIT GESCHICHTE 1/24 Kant

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