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OrganisationsEntwicklung Ausgabe 01/2025: Gespiegelt

Unsere Arbeit in Organisationen ist durch Routinen und Muster geprägt. Die meiste Zeit machen wir das, was wir am Tag vorher auch gemacht haben. Und am Tag davor. Wird ein neues Projekt aufgesetzt, eine Abteilung umstrukturiert: Auch da gehen wir zunächst mit den etablierten Projekt- und Change-Routinen vor. Die nächste Besprechung, der nächste Workshop. Wenn Carina etwas sagt, reagiert Torsten genervt. Wie immer. Entscheidungen werden schnell getroffen, aber noch schneller in Frage gestellt. Keiner spricht den «Elefanten im Raum» an.

Organisationen sind so, und wir bewegen uns in deren Routinen und Mustern wie Fische im Wasser. Allerdings – genau betrachtet – wie die Fische in der berühmten Rede von David Forster Wallace von 2005: Zwei Fische begegnen einem dritten, dieser fragt: «Morgen, Jungs. Wie ist das Wasser?». Die beiden schwimmen weiter, auf einmal fragt einer der beiden: «Was zum Teufel ist Wasser?».

Zukunftsfähig ist es nicht, in Organisationen nur unbewusst mitzuschwimmen. In Zeiten multipler Krisen, rasantem technologischen Wandel und gesellschaftlichen Veränderungen müssen wir Organisationen reflektierend in den Blick nehmen. Dies bedeutet auch einmal innezuhalten und unsere Denkweisen, Handlungen und Annahmen zu hinterfragen. So können wir auf tieferer Ebene verstehen, was wir eigentlich tun, wohin uns das führt, was gut funktioniert hat und wo wir scheitern.

Organisationen, die Reflexionsräume eröffnen, entwickeln eine Kultur der Offenheit und des Lernens, die sie zukunftsfähig macht. Ziel sollte es daher sein, eine Kultur der kontinuierlichen Reflexion zu schaffen. Dies erfordert neben Mut auch den Willen, aus den gewohnten Denkmustern auszubrechen.

Diese Ausgabe der OrganisationsEntwicklung zeigt die unterschiedlichen Perspektiven, Methoden und Bandbreiten von Reflexion. Es wird beispielsweise deutlich, dass Reflexion unmittelbar im Alltag stattfinden kann und keine gesonderten Meetings (wie Retrospektiven) benötigt. Wie Reflexion in Veränderungsarchitekturen integriert werden kann und die dafür erforderlichen Voraussetzungen, zeigen Beiträge aus dem Verwaltungskontext sowie der Medizinund Automotive-Branche. Zudem verraten Führungskräfte ihre wirkungsvollen Lieblings-Fragen, mit denen sie Reflexion in die Organisation einsteuern. Auch einen kritischen Blick gibt es, denn Reflexion darf nicht zu Stillstand oder «Overthinking» führen.

Letztlich geht es bei alledem, mit den Worten von David Foster Wallace ausgedrückt, darum «Offenheit für das Wahre und Wesentliche, das sich vor unser aller Augen verbirgt» zu entwickeln, «sodass wir uns immer wieder daran erinnern müssen: Das hier ist Wasser».

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Herzlichst,
Ihr Arjan Kozica

OrganisationsEntwicklung Ausgabe 01/2025: Gespiegelt

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